Berichte von 10/2013

12Oktober
2013

Besuch beim deutschen Dienst von KBS WORLD RADIO und letzter Rundgang

Am Freitag war ich bei KBS World Radio eingeladen. Seit vielen Jahren höre ich den deutschsprachigen Auslandsdienst von Korea, den man in Deutschland via Satellit, Internet als auch Kurzwelle empfangen kann. Das Program bietet jeden Tag viele interessante Infos aus und über Korea, Musik, Kultur, Politik, Unterhaltung, und es werden auch in der Hörerecke am Samstag Fragen der Hörer beantwortet. Auf der Webseite von KBS die man unter

http://world.kbs.co.kr/german/

aufrufen kann, findet man auch Podcasts und die Möglichkeit, sich das Programm herunter zu laden. Wer also Interesse an Korea hat, sollte diese Seite mal aurufen. Von den vielen deutschsprachigen Auslandsdiensten fremder Länder hat nach meiner Ansicht KBS World Radio das umfassenste und unterhaltamste Programm.

Nach dem etwa 15minütigen Interview war ich dann noch mit einer guten Freundin in Seoul bis Abends unterwegs, und am Samstag hieß es noch ein paar Geschenke kaufen und dann Abschied nehmen für 2013 von Korea.

Am Sonntag geht es dann mit Asiana Airlines zurück nach Hause.

 

Besuch bei KBS World Radio

Vor dem KBS Gebäude

Sendegebäude der Korean Broadcasting Services (KBS)

KBS Gebäude In der Empfangshalle bei KBS

Cafeteria in der Halle bei KBS

Im Aufnahmestudio von KBS World Radio

Im AUfnahmestudio bei KBS World Radio

 

Abschluss Spaziergang auf Yeouido im Park

Abschluss Spaziergang auf Yeouido, im Park

 

Yeouido Park Am letzten Tag in Seoul, ein paar Impressionen...

Impression aus Seoul am letzten Tag

Nachmittags Impression Blick auf Downtown Seoul

Blick am Nachmittag des Freitag auf Downtown Seoul

 

 

 

Meine Reise geht nun zu Ende.

Einige Eintragungen und abschließende Korrekturen werde ich noch vornehmen, wenn ich zurück gekehrt bin.
Diesen Blog werde ich dann also in den kommenden Tage noch fertig stellen. Auch auf meiner Internetseite werde ich einen Link bereit stellen.

Den Besuchern bislang hoffe ich, hat das Lesen und Schauen Spass gemacht.

Nochmal reinschauen lohnt sich.

 

AND:

Some word especially to someone I met on Saturday -
remember TCHIBO CAFFISSIMO (LOTTE DEPARTENT STORE)  :-)

I hope you may have some practise in German Language -and fun- reading this Blog.

Please give me a respond, would be very friendly ^^
And come back and read , because This Block is NOT finished yet. I plan to finish later. I go back to Germany Sunday, and then I will finish from at home.

10Oktober
2013

Am Pferdeohrenberg in Maisan und Tapsa (Tempel)

Heute meine letzte Tour gemacht. Den Rest der Zeit (2 Tage) bleibe ich in Seoul und schon mein Bein, das die viele Lauferei nun doch quittiert...doch heute war auch der Höhepunkt der Reise, denn den heute besuchten Ort hatte ich vor nunmehr 14 Jahren bei meiner ersten Tour durch Korea, damals mit einer Reisegruppe, besucht. Es gibt Orte, die berühren, die innerlich ansprechen. Dieser Ort gehört für mich dazu, es ist nach meiner Meinung einer der schönsten in Korea - für mich der "perfekte Ort". Ich fühle mich dort wohl, und auch wenn ich nur etwa zwei Stunden dort war, fühlte ich mich völlig frisch und erholt.

Der Tapsa (Tempel) am so genannten "Pferdeohrenberg" im Maisan Park ist etwas besonderes. Alle Berge dieser Gegens sind einschließlich der Gipfel bewaldet. Nur diese beiden spitzen Berge ragen (neben einigen anderen) als kahles Gestein in den Himmel, blank geschliffen von Wund und Wetter. Da beide Berge nebeneinander liegen, sehen sie aus bestimmter Richtung betrachtet wie die aufgerichteten Ohren eines Pferdes aus. Daher der Name "Pferdeohrenberg". In der Gegend liegen zahlreiche Tempelchen und Einsiedeleien. Der Tapsa ist dafür bekannt, dass er unzählige große und kleine Steintürmchen besitzt. Viele von ihnen stehen fast schon hundert Jahre dort, und es ist nichts zementiert,gemörtelt oder gar verschraubt, im Gegenteil - ALLE Steintürmchen sind von Hand aufgeschichtet, mit großen und kleinen Steinen. Bislang hat weder Sturm noch Regen oder Schnee die Türme umfallen lassen, Daher ist der Ort etwas besonderes. Ich denke auch, dass hier geomantisch jede Menge gutes "Chi" vorhanden ist, was auch stabilisierend wirkt. Eben ein "Perfekter Ort".

Von Seoul aus ging es mit dem schnellen KTX Zug nach Jeonju, das Städtchen, das bekannt ist für seine tollen alten Hanok-SIedlungen und die Kunst, aus Papier wunderschöne DInge herzustellen, sogar Kommoden und Lampen werden aus etlichen Hundert Lagen von handgeschöpften "Hanji-Papier", gewonnen aus der Rinde des Maulbeerbaumes, hergestellt. Mein Ziel war dieses Mal aber Jinnan, eine sehr kleine, für den Ginseng dieser Region bekannte Stadt, mit dem Bus etwa 50 Minuten von Jeonju entfernt. Zum Maisan Provinzpark ging es dann mit einem Taxi in knapp 15 Minuten hinauf, bis zur Schranke, wo der Parkplatz symbolisiert, dass man hier nicht mehr motorisiert weiter darf. Sodann auf gut angelegtem Wanderweg in knapp 30 Minuten bis zu dem Ort, der mich so fasziniert. Dass es dann noch leicht anfing zu regnen hat die Stimmung eher noch erhöht. Das Rauschen naher Wasserläufe, der Gesang eines Mönches und das Klopfen der Klangstäbe, dann das Rieseln des Regens auf dem Laub der Bäume - auf Bildern kann man das nur schlecht widergeben. Ich habe es trotzdem einmal versucht.

 

 

Blick auf Maisan und die beiden

Blick Richtung Maisan mit den beiden "Pferdeohren" ganz links und in der Mitte

 

Geschafft: kurz vor dem Berg-Tempel

Bald ist es geschafft: der Bergtempel liegt quasi um die Ecke

ein perfekter Ort...

Ein ganz spezieller Ort

 

Tapsa (Tempel) Impression

Tapsa (Tempel) Impression

Tapsa (Tempel) Impression

Man wandert durch unzählige große und kleine Steintürmchen hindurch, alle halten ohne Mörtel oder Zement, und manche stehen schon Jahrzehnte - einige beinahe hundert Jahre!

Tapsa (Tempel) Impression

Tapsa (Tempel) Impression

Blick von oben auf die Anlage

 

Tapsa (Tempel) Impression

Als ich 1999 das erste Mal hier war, standen die beiden Türmchen in der Felshöhle der senkrecht gut 100m aufragenden Steilwand schon! Wer hat sie wohl errichtet? Und wann?

Alle Steintürmchen halten ohne Mörtel oder Zement

Tapsa (Tempel) Impression

09Oktober
2013

Am Tag Namsangolhanokmaul, und Abends Kalbi

Heute war nach einem bescheidenen Regentag wieder herrlichstes Wetter angesagt. Und auch für morgen scheint es so, dass das Wetter hält, was die Vorhersage verspricht :-)

Dass man auch inmitten von Seoul sehr alte koreanische Bausubstanz noch erleben kann, zeigt sich u.a. im Namsangol Hanok Maul, übersetzt das "Südberg-Traditionshaus-Dorf", also ein am Nam-Berg gelegenes, altes Hanokhaus-Ensemble, das an dieser Stelle original Stein für Stein bzw. Holzbohle für Holzbohl wieder aufgerichtet wurde, nachdem man es von anderer Stelle hierher verbracht hatte. Es zeigt dem Besucher die Struktur derartiger mittelalterlicher Anlagen, wie man sie früher in ganz Korea fand. Durch die Lage inmitten der Stadt ist Namsangolhanok natürlich von etlichen Touristen überlaufen. Trotzdem kann der interessierte Besucher auch inmitten des Trubels Orte der Stille finden, und wenn man langsam und abseits bzw. entgegen der angezeigten Touristenwege läuft, entdeckt man viele schöne Dinge. Man bleibe einmal nur am Eingang zu einem der Hanokhäuser stehen und fühlt, die der Wind kühl vom weit überragenden Dach hinunter weht, die pralle MIttaghitze bleibt draußen. Im Schatten der Häuschen ist es merklich kühler, und die geschwungenen Dächer werfen pittoreske Schatten auf dem Boden.

 

Das Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression Namsangolhanokmaul-Impression

 

Nach einer kleinen Siesta in meinem Hotelzimmer (leider macht sich inzwischen mein lädiertes rechtes Sprunggelenk doch immer mehr bemerkbar) traf ich noch einen Freund der schon 14 Jahre in Seoul lebt (er ist Deutscher) und wir fuhren mit dem Bus in sein Viertel am südlichen Stadtrand von Seoul. Das Ambiente gefiel mir sehr gut: nett arrangierte, nicht zu hohe Apartmens aus der Mitte der 80er Jahre, viel Grünanlage, ein kleiner Fluss mit Spazierwegen nicht weit. Die nächste Shopping-Mall ist nur wenige Hundert Meter entfernt. Für die täglichen Dinge gibt es aber viele kleine Läden in der Nachbarschaft, also alles da, was man so braucht. Hier wohnt man wirklich angenehm!

Das Galbi-Restaurant (Rindfleisch, am Tisch gegrillt, quasi ein "Korean Barbecue", mit Salat, Gemüsen, Suppe, Reis und Kimchi serviert) lag gleich um die Ecke, das ist authentische, koreanische Küche, die ausgezeichnet schmeckt!

 

Straßenszene in einem typischen Wohnviertel Seouls

Neu und Alt treffen hier aufeinander

Apartments aus der Mitte der 80er Jahre

Galbi Restaurant - authentische Küche - Sehr Gut! Galbi-Restaurant - Außenansicht  

08Oktober
2013

Gangnam am Abend

Heute übt sich das Wetter in Bescheidenheit. Nieselregen. Während die Koreaner schon beim ersten kondensierten Tröpfchen die Schirme zücken, bleibt meiner im Fotorucksack.

Ein neueres koreanisches Handy habe ich seit heute. Das alte, Baujahr ca. 1997, ist inzwischen ein Museumsstück und auch der Akku benötigt fast ständig eine neue Ladung. Kein Wunder bei dem Alter. Ich habe ein CardPhone von LG, und ein guter Freund hat mir ein sehr schön erhaltenes Gerät von Samsung besorgt. Meine Nummer kann ich somit behalten. Inzwischen haben die Smartphones in Korea ja auch SIM Karten, aber Ausländer benötigen eine "Alien Registration Card" (heißt wirklich so!) bei längerem Aufenthalt und können dann erst einen Festvertrag abschließen. Alternativ kann der Tourist ein Handy mieten, das ist mir aber zu aufwändig. Daher die Sache mit dem CardPhone: funktioniert wie unsere PrePay Geräte. Bei meinem System ohne SIM Karte wird die Nummer mit dem Handy quasi fest verbunden. Bis die Sache mit der Ummeldung im Telefonladen erledigt ist und ich mich mit dem Gerät vertraut gemacht habe, wird es MIttag. Nach einigen Besorgungen hat auch der Nieselregen fast ganz aufgehört und ich beschließe, mal in Richtung Gangnam zu fahren.

Das Nobelviertel Gangnam (Kangnam gesprochen) ist eigentlich ja bekannt für die Möchtegern- und echten Neureichen Koreas, die sich dort eine Wohnung leisten, flanieren und zeigen was Mann/Frau hat. Die Dichte an BMW, Mercedes und Audi ist hier die höchste in Seoul, und damit sicher auch in Korea. In den Boutiquen nahe der Station Apjugeong kann man denn auch die "Gangnam-Style Püppies" sehen, mit ihren Gucci Täschchen und Einkaufstüten des Nobelkaufhauses Galleria. Das bekannte Lied "Gangnam Style" des koreanischen Sängers PSY spielt auf dieses Schwabing von Seoul an.

Heute habe ich mir aber den noch eher beschaulichen "Business-Bereich" von Gangnam, die relativ kurze Strecke zwischen den U-Bahn Stationen Gangnam und Sinnonhyeon vorgenommen (der Bequemlichkeit halber, denn von Letzterer komme ich schnell ins Hotel :-)

Die Architektur ist schon recht anspruchsvoll, was hier seit den 80er Jahren gebaut worden ist - enorm. Vor den Olympischen Spielen 1988 in Seoul fand man südlich des Hanflusses einige Siedlungen und vor allem Reisfelder. Alles, was man heute hier sieht, ist neuer als etwa 1980. Vor allem seit der Jahrtausendwende hat man extrem anspruchsvolle Bauten hier wie auch anderswo platziert, die Architekturfans aus aller Welt anziehen. Ich werde ein paar Beispiele noch in diesem Blog posten. 2010 war demnach auch Seoul zu Recht die "World Design Capitol".

Bei meinem Streifzug durch die Straßen entdeckte ich dann plötzlich ein Cafe mit deutschem Namen: "MAINZ DOM BÄCKEREI". Dort hinien bin ich natürlich gleich gegangen. Das Interieur ist mit den Ziegeln und der Aufmachung und vor allem dem Angebot an Deutschland angelehnt, man trifft aber hier auch durch Variationen den koreanischen Gaumen. Aber immerhin, im Gespräch mit den Angestellten konnte ich erfahren, dass der Bäckermeister wohl auch in Deutschland war und einen Meister gemacht hat - so steht es übrigens auch in großen Lettern an der Wand. Übrigens: der Meisterbrief wird gerade in Korea etabliert im handwerklichen Bereich.

Aritektur modernen Stils in Gangnam

Keine Verzerrung im Objektiv - das Gebäude steht so da!

Koreas BigBlue: Samsung Zentrale in Gangnam

Riesige Samsung Zentrale in Gangnam: Samsung Versicherungen und Electronics. Im Untergeschoss ein großer Samsung Laden

Langweilig sind die Bauwerke auf keinen Fall!

Langweilige Architektur sieht anders aus und steht nicht hier!

 

inten Skyline, vorne Rush-Hour, stundenlang

Vor der Skyline: der stundenlange "Rush hour" Verkehr von Seoul...

 

Gangnam Style Architektur Ensemble

 

Gangnam Impression

Gangnam Impression

Hoppla - ein deutsches Cafe?

Eine deutsche Bäckerei...

 

Ausblick auf trübes Wetter bei gutem Kaffee

Leckere Teilchen und guter Kaffee, da genießt man gern die Aussicht auf das Trübe Abendwetter.

 

Mainz Dom Bäckerei - empfehlenswert!

Das Angebot ist umfangreich, fantasievoll und das Ganze wirkt schon ein bisschen wie bei uns.

Irgendwie schon ein bisserl deutsch?!

 

Ich bestätige; schmeckt meisterlich!

Ich kann nur bestätigen: es schmeckt meisterhaft!

 

Im Regen werden hastende Menschen zu Schemen

Vorbei hastende Menschen werden zu Schemen.

  Impression aus Gangnam

Seitenstraßen Impression

Rush hour zwischen Business und Shopping

Balli Balli (koreanisch: schnell, schnell): Rush hour zwischen Business und Shopping

Leuchttafeln laden die Kunden ein...

Viele bunte Schilder locken den potenziellen Kunden: HOF heißt im koreanischen "Kneipe" und leitet sich vom deutschen Wort Hofbräuhaus ab! Dort gibt es Bier, Schnaps (Soju) und IMMER Knabbereien dazu (wegen der Alkohol Verträglichkeit)

 

Warten an der Bushaltestelle

Warten an der Bushaltestelle

Schirm mit Durchblick

Schirm mit Durchblick

 

Schirm-Schlange

Schirmschlange

Gamgnam streets bei Nacht

Gangnam bei Nacht

 

 

 

07Oktober
2013

Besuch auf der International Suncheon Bay Garden Expo 2013

Heute ging es mit dem Hochgeschwindigkeitszug KTX in gut 3 1/2 Stunden nach Suncheon, in die Nähe der südlichsten Küste von Korea. Im nahen Yeosu hatte letztes Jahr die Weltausstellung EXPO ihre Tore geöffnet, damals war ich leider erst nach dem Ende der Veranstaltung in Korea und vor Ort gewesen. Die Garden Expo 2013 läuft jedoch noch bis zum 20.Oktober und ich ließ es mir nicht nehmen, dort vorbei zu schauen.

Die Anbindung ist hervorragend, in gut 10 Minuten fährt der Stadtbus 200 vom Bahnhof zur EXPO. Es ist ein Rundkurs, der zweimal am Gelände hält, einmal am West-Gast und einmal am East-Gate. MIr hatte der freundliche Herr in der Touristen-Information vor dem Bahnhof das Westgelände als EInstieg empfohlen. Gut so, denn die Karawanen koreanischer Busse halten alle am Östlichen Eingang und entsprechend groß ist da gleich der Andrang.

Ich war von der Größe des Geländes schier überwältigt - leider standen mir nur vier Stunden Erkundung zur Verfügung, wobei ich jedoch dank guter Karte mich gleich orientieren konnte: Koreanischer traditioneller GArten mit Wasserfall, der Steingarten, das Gelände im östlichen Teil mit den Gärten der Welt - auch Deutschland hat einen Garten angelegt - sowie die überdachten "in house" Gärten, das waren meine Ziele.

Hier nun die BIldeindrücke von heute:

Bahnhof Suncheon

Schon am Bahnhof Suncheon wird man von Blumenarrangements (Saxophon und Grammophon(!) begrüßt

West-Eingang der Suncheon Garden Expo 2013

Hier geht´s lang: West-Gate

 

Eingangstor zum tradit. Koreanischen Garten

Koreanischer traditioneller Garten - Eingang

 

Blick vom koreanischen Garten

Blick über den koreanischen Garten

Wasserfall neben dem koreanischen Garten

Angelegter, d.h. künstlicher Wasserfall neben dem koreanischen Garten

Schön angelegte Wege, rechts für Elektrobusse

Die Wege sind toll gemacht - rechts fahren kleine, offene Elektrobusse für vorrangig ältere, die nicht so viel laufen mögen.

 

Na, das kommt einem doch bekannt vor??

Na, das kommt einem doch dann bekannt vor? Mäuerchen exakt mit Ziegeln erstellt, Hecke, und wer es jetzt noch nicht ahnt - Fahne? Richtig! Der deutsche Garten!

 

 

Impression aus dem deutschen Garten

Der Garten ist dem Senkgarten in Potsdam nachempfunden. Die Anlage besticht durch die EInfachheit. Keine "Execatcher", keine Show, keine Werbetafeln.

 

 

Sonnenstrahl-beschütze Besucher im D-Garten

Da es heute sehr drückend war, und die meisten Gärten keine großen Bäume haben, beschirmt man sich eben, und kann so auch den deutschen Garten genießen :-)

 

Gesamtanlage des deutschen Gartens

Block über die Gesamtanlage. Bei jedem Garten steht übrigens ein Angestellter der Expo und erklärt mithilfe eines Mikrofons den Besuchern die Anlage (auf koreanisch).

 

Ja, wer hat denn hier seine Schuhe verloren??

Wer hat denn hier seine großen Latschen verloren - Holzpantinen - ich ahne es....

  Ja, unsere holländischen Freunde sind auch da :-)

Jawoll! Unsere holländischen Freunde haben den VOrgel abgeschossen bzw. mit der Windmühle etwas ganz spezielles hingestellt. Die steht ja auch in jedem Garten in Holland herum...^^

 

Toller Ausblick von der Windmühle!

Ein toller Blick jedenfalls von der Windmühle aus, tolle Idee,gefällt mir gut.

 

Auch hier ist Picknicken keine Sünde ^^

Picknicken auf dem Gelände ist keine Sünde, wie man sieht...

Nette Idee: Vogelscheuchen-Parade

Eine kleine Parade verschiedener Vogelscheuchen

 

Für 1,5 Euro darf man hier seine Wünsche nennen

Für 2000 Won (ca. 1,5 Euro) kann man hier Wünsche aufschreiben. Eine alte, wohl busshistisch-konfuzianische Tradition in Korea. Habe ich auch schon in Tempeln gesehen, wo Wünsche auf Dachziegel geschrieben werden, die man verbaut!

 

Der italieneische Pavillon mit Garten, schattig!

Der Italienische Garten, Schöner Pavillon. Vorteil: spendet Schatten. Hier habe ich meinen Snack eingenommen.

Impression aus dem englischen Garten

Union Jack weht - zweifelsfrei, hier ist der britische Garten.

 

Viele andere Länder haben auch ihre Gärten präsentiert, wie z.B: China, Japan, die Türkei, Indien, Thailand, USA.... Alleine dieser Welt-Garten Bereich ist in einem Tag kaum zu schaffen.

Die Internetseite der Garten Expo Suncheon Bay ist hier:
http://eng.2013expo.or.kr/

 

 

MIr besonders gefallen hat das riesige Areal des Steingartens:

 

Toll angelegter Steingarten, richtig groß!

Wirklich klasse gemacht, mit vielen Details und schönen Arrangements.

 

Fantastische Blicke im Steingarten

Wunderbare Anlage, toller Blick von oben

Impression vom Wegesrand im Steingarten

Impression vom Wegesrand

Diese

Solch "schräge Typen" sind schamanischen Ursprungs und sie bewachen heute noch kleine Siedlungen und Dörfer in Korea. Durch ihr Aussehen halten sie böse Geister ab. Sie selbst sind eigentlich lustige, knorrige Gesellen.

Garten-Expo, so weit das Auge reicht...

Weiter Blick aufs Expo-Gelände

Im

Im "In house" Bereich präsentiert unser Nachbarland einen 2CV, die "Ente". Witzige Idee.

 

Die koreanische Entsprechung zum Gartenzwerg

Hier sehen wir die etwa 40cm kleinen, koreanischen Pendants zu deutschen Gartenzwergen

Große Hallen zeigen Gartenbau-Arrangements

Große Hallen, in denen Gartenbau gezeigt wird, gibt es ebenso

 

Der Besuch hat sich 100% gelohnt!

Soweit meine kleinen Eindrücke aus etlichen Fotos, die ich gemacht habe.

Der Besuch hat sich gelohnt, und hier haben die koreanischen Veranstalter etwas ganz großartiges geleistet: Welt-Gartenbau Kultur und -hier im Foto gar nicht gezeigt - Umweltschutz und Ökologie zu zeigen, z.B. in den Themenhallen im Westgelände, im Öko-Bereich oder in den Wassergärten. Man kann mehrere Tage diese Expo besuchen und hat nicht alles gesehen. Ich denke, viele der angelegten Bereiche werden nach der Expo erhalten bleiben. So wie ich die Koreaner kenne, werden sie es hegen und pflegen. Die Koreaner sind allesamt Natur-Fans und mögen "Bloomen und Planten", wie die Norddeutschen sagen. Mir jedenfalls hat es gefallen,

 

 

06Oktober
2013

Interessantes, Ungewöhnliches, Lustiges und Kurioses

Andere Länder, andere Sitten. Manch eine Sache die wir als Besucher in einem anderen Kuturkreis sehen und erleben, mag fremdartig erscheinen. Das ist ja auch nicht schlimm, denn wäre es woanders genauso wie zu Hause, dann würde man wohl kaum verreisen. Ich habe mir angewöhnt, es so zu sehen, dass es woanders eben anders ist, aber nicht an sich besser oder schlechter. Daher sollte man die nachfolgenden Bilder nicht als Wertung sehen, sondern einfach als das, was esaus der SIcht eines Fremden Reisenden ist - allenfalls,,,

...interessant, ungewöhnlich, lustig oder (aus unserer Sicht) kurios:

 

 

In vielen U-Bahnstationen findet man derartige Multimedia-Terminals:

Der Bildschirm in der MItte ist ein Touch-Display. Es zeigt auf Wunsch den Stadtplan, weitere Infos, U-Bahnlinien oder - jetzt kommt´s - einen virtuellen Supermarkt an!

Man wählt nach Thema aus, scannt den QR-Code mit dem Handy, bestätigt, dabei zahlt man mit dem Handy und wenn man zu Hause ist, steht die Lieferung schon vor der Tür!

Das Angebot ist groß: Haushaltswaren, Waschmittel (u.a. Persil!), aber auch Töpfe oder Kleidung (!) kann man auswählen.

Multimedia-Info mit Einkaufsmöglichkeit

 

Bunte Auswahl per Handy, Frei Haus geliefert

 

Informationsflut auf koreanische Art - in Korea ist alles auffällig und bunt, laut und Effektheischend. Wer das bunteste Schild hat, hat gewonnen. Wer die Ware am lautesten anpreist auf dem Markt, bekommt die Kunden:

Informations-Overkill...

 

Fast schon Kunst am Bau: gesehen an einer Wand in Seoul:

Beinahe schon Kunst am Bau!

 

Traurig schaut er drein, aber er lebt garantiert nicht mehr....:

Guckt sooo traurig, lebt aber nicht mehr!---?

 

Kinder sind an der Leine zu führen:

Kinder sind stets an der Leine zu führen

 

Kinder-Taxi - um die Kleinen wird sich in den Tagesstätten umfassend gekümmert:

Kinder-Taxi

 

Öffentliche Parks, aber auch manche Straßen sind inzwischen Rauch-frei:

Rauchverbot im öffentlichen Park! So ist´s gut!

 

Gesehen in einem Mini-Markt der 24 Stunden offen hat, direkt bei meinem Hotel:

Bei mir am Hotel um die Ecke im 24h-Markt

 

Definitiv keine Vogelhäuschen (da mit Sicherheitsschloss):

Definitiv KEINE Vogelhäuschen...

05Oktober
2013

Hinaus aus Seoul und hoch hinaus

Am heutgen Samstag bin ich mit der U-Bahn in knapp 50 Minuten 25 Kilometer südöstlich aus der Innenstadt von Seoul hinaus gefahren. Zwar ist man immer noch im Stadtgebiet aber man merkt es kaum noch, denn hier ist so gut wie nichts mehr in englisch beschriftet (außer einigen Wegschildern, zum Glück). Da hilft mir schon weiter, dass ich das Hangeul lesen kann, so dass ich Namen einigermaßen erkenne. Mein Ziel heute war Namhansanseong, also die südliche Befestigungsanlage der Stadt. Die Anlage ist gewaltig und eingebettet in die Landschaft, liegt auf 480m Höhe und die restaurierte Mauer zieht sich über die Berghänge hinauf und hinab. An markanten Punkten befinden sich einerseits Tore bzw, Aussichtsplätze, wo man auch ein Picknick machen kann, und das nehmen die Koreaner gerne und ausgiebig wahr. Da ist man ganz unkompliziert.

Die Anlage wurde im 17.Jahrhundert errichtet als Rückzugsmöglichkeit des Königs. So heißt dann das Hauptarrangement von Gebäuden auch "Emergency Palace" in der englischen Beschreibung. Das erklärt, warum hier auch Trupen stationiert waren und massive Tore und Mauern die umliegende Landschaft durchziehen. Nebenbei: liegt alles wunderschön. Von den Aussichtspunkten bieten sich wunderbare Blicke in die Berge wie auch auf Seoul.

Ich bin mal wieder von der U-Bahn Station Sanseong nicht mit dem Bus hinauf gefahren, sondern in Fehlinterpretation der koreanischen Umgebungskarte die ich an der U-Bahn Station las, zu Fuß gegangen, es kann ja nicht so weit sein, dachte ich. Nein, 3 Kilometer sind nicht weit, es sei denn, der Weg wird immer schmaler und dann zu einem Pfad, wo sogar Seile an manchen Stellen befestigt waren, um die Hände hinzu zu nehmen, wenn die Füße nicht mehr reichen. Ich denke an die Invasionstruppen, die hätten damals keine Chance gehabt, es ist wirklich recht unzugänglich hier. Der Weg zieht sich einige Hundert Meter bergauf, dann aber wieder hinab, und gleich wieder hinauf. Nun ja, der Blick den man dann hat, enschädigt wieder einmal mehr und man vergisst die Mühen. Und oben sind die Wege breit und nicht so steil. Der Grund ist klar: inmitten der Anlage halten auch die Busse der Linie 9-1 und es gibt Parkplätze, und ein schön angelegtes Ausflugsdörfchen mit netten Restaurants und schön anzusehenden Hanok Häusern. Die Wege sind daher auch für nicht-Wanderbeschuhte Ausflügler angenehem. Nur mit Sandalen und Heels hätte Mann/Frau Probleme, aber das wissen die Koreaner, die herkommen.

Der Notfall-Palast ist wirklich ein Kleinod. Das Tickethäuschen liegt etwa 100m vom Palast entfernt, und ich hatte es irgendwie übersehen, da es wirklich recht dezent etwas zurück steht und kein Hinweis es anzeigt! Doch der nette Einlasser gab mir grünes Licht auch ohne Ticket! Wieder einmal eine koreanische Geste, Großzügigkeit, die ich in ähnlicher Form oft hier erlebe. Komapsumnida (Danke sehr!).

 

Einige Impressionen aus dem Ausflugsörtchen:

Namhansangseong. Ausflugslokale Mit Kind und Kegel unterwegs..und zünftig! Sehr gepflegter kleiner Ort in der Festung

 

Die Notfall-Palastanalge ist top-Restauriert, der König, so es ihn denn gäbe, hätte seine helle Freude!

Namhansangseong. Palastimpression Namhansangseong. Palastimpression Namhansangseong. Palastimpression Namhansangseong. Palastimpression

 

Das Nord-Tor der Namhan Befestigunsanlage steht heute offen, und man kann auf gut angelegten Wegen entlang der Festungmauer wandern.

Das Nordtor der Festungsanlage Heute steht das Tor offen - kein Grund mehr... Festungsmauer mit Weganlage Landschaftsimpression Landschaftsimpression

 

Blick auf Seoul von weit oben:

Landschaftsimpression - Blick auf Seoul Landschaftsimpression Mehr Landschaft geht nicht ;-) Koreaner beim Picknick - gerne und ausgiebig

04Oktober
2013

Die "Gute Stube" von Seoul

Nach anstrengendem Tag mit langem Wegen und Bergtour war heute Ausruhen und entspannendes Spazieren gehen angesagt.

Auf dem Programm stand auch der Besuch der "Guten Stube" von Seoul - so nenne ich die Straße, die von der Changgyecheon Plaza (dort beginnt der freigelegte kleine Flusslauf, siehe vorisger Blogeintrag) zum Gwanghwamun (Tor) führt, das wiederum das Entrée zum Gyeongbokgung Palast, der größten Palastanlage von Seoul ist. Auf der knapp 700m langen Straße in deren Mitte zu Lasten mehrerer Autospuren quasi ein langgestrecker Platz angelegt wurde, findet man die Denkmäler des größten Königs der koreanischen Geschichte, Sejong, den die Koreaner den Großen nennen, und der die Buchstaben-Schrift Hangeul im 15. Jahrhundert für das einfache Volk entwickeln ließ, denn die Leute im Volk konnten damals meist nicht lesen. Das Koreanische wurde damals mit chinesischen Zeichen geschrieben, das war jedoch komplex und nur für den Adel erlernbar. Somit hat König Sejong Korea auch mit dieser Buchstabenschrift den Weg in die Zukunft geebnet.

Ein großes Standbild erinnert an Yi Su-Jin, den berühmtesten General Koreas, der einst die Japaner mit gepanzerten "Schildrötenschiffen" vor Busan im Südmeer und im koreanischen Meer schlug.

Das Gwangwamun wiederum wurde vor gut vier Jahren komplett abgerissen und im Originalzustand wieder aufgebaut, denn das zuvor nach dem Koreakrieg dort wieder errichtete Tor war nicht an der exakten Originalstelle gebaut worden und bestand zum Teil aus Beton Fertigteilen, was aus heutiger Denkmalpflegerischer Sicht einen Affront darstellte (dies war aber nicht für den Laien zu bemerken - aber die Koreaner sind eben Perfektonisten :-)

Unter dem Denkmal des König Sejong ist ein großer Ausstellungsraum zur Geschichte der Schrift Koreas, und auf der Plaza selbst finden immer viele Veranstaltungen und Festivitäten statt. Eine wirklich "gute Stube" der Metropole.

Bebauung an der Gwanghwamun Straße

Bebauung entlang der Straße zum Gwanghwamun, vorne das letzte alte Haus aus den Anfängen des 20. Jahrhundert (1920).

 

General Yi Su-Jin Statue

Statue des General YI Su-Jin

Beeindruckende Statue des berühmten General König Sejong der Große grüßt sein Volk...

König Sejong Statue, unter dem Platz befindet sich ein großes Museum zur Geschichte der koreanischen Schrift Hanguel. Im Hintergrund das Gwanghwamun.

 

Blick von Gwanghwamun Plaze nach Süden

Die Gwanghwamun Straße ist sehr breit, und in der Mitte sind unterbrochene Grünstreifen mit breite Wegen angelegt,

Die nördlichen Berge sind nicht weit

Die Berge im Norden sind nah.

Das Gwanghwa-Tor (Gwanghwamun)

Das Gwanghwamun krönt den Abschluss der Straße

03Oktober
2013

Ausblicke und Überblicke

Heute ist in Deutschland der Tag der Deutschen EInheit. Einen Gruss an die Heimat! Die Koreaner beneiden uns um unsere EInheit, kennen auch die Probleme finanzieller Art, die zu bewältigen waren und haben in sofern die Hoffnung, dass es bei den beiden Koreas auch irgendwann einmal klappt, aber auch Angst wie man das finanziell stemmen könnte, was ja auch verständlich ist. Ich jedenfalls wünsche den Koreanern ales Gute und beiden Teilen der einen koreanischen Nation, dass sie sich dereinst friedlich und in Freundschaft vereinen mögen. Die Leute hätten es sich in beiden Teilstaaten redlich verdient!

Heute, am 3.Oktober, ist aber auch in Korea Feiertag! Der Staatsgründungstag der koreanischen Nation - der Legende nach 2333 vor der christl. Zeitrechnung wurde Korea gegründet. Banken, Versicherungen und Büros haben zu, alle Läden aber offen.

Wieder ist das Wetter gut! Ich habe das Gefühl, der Himmel wird immer blauer! In Korea sagt man ja auch, dass sich der Himmel im beginnenden Herbst über das Land wölbt, wie ein Dom. Wie dem auch sei, heute habe ich am Abend fast keinen Antrieb mehr, einen Eintrag zu verfassen, denn nach etlichen Höhenmetern und abgelaufenen Kilometern auch in der Ebene bin ich recht groggy. Mann ist ja keine 20 mehr :-) aber auch noch keine 50 :-X und daher habe ich mich heute Morgen entschieden, sportlich zu sein und den Hanfluss zu Fuss zu überqueren, einige Dinge in der Stadt zu erledigen (man braucht ja Reservierungen für die kommenden Touren, laßt Euch überraschen) und dann auf den Anasan zu gehen. Die Aussicht soll schön sein, las ich. Das ist gelinde gesagt eine Untertreibung! Aber schön der Reihe nach, beginnen wir mit dem Hangang:

Eine der Hanfluss-Brücken nach Yeouido Namsan mit Fernsehturm wirkt zum Greifen nah

Der Namsan-(Berg) mit dem Fernsehturm erscheint quasi zum Greifen nah

Hanfluss-Fähre und das Parlament Südkoreas

Ausflugs-Fähre vorne, hinten das Südkoreanische Parlament. Dazwischen Liegewiesen, Fahrrad- und Skater-Straßen(!) und Spezierwege. Alles Autofrei, Kilometerlang, au beiden Uferseiten. Hier finden auch oft Festivals statt wie das große Internationale Feuerwerk-Festival im Oktober (quasi das koreanische Pendant zu "Rhein in Flammen").

Freizeitboote gibt es,Schiffs-Frachtverkehr nicht

Auf dem Hanfluss gibt es Fährverkehr, Wassertaxis und Freizeitschiffe, aber einen regulären Frachtverkehr wie auf dem Rhein in Deutschland habe ich auf keinem Fluss in Korea bislang gesehen.

Blick auf das südliche Hanufer im Hintergrund

DIe kleine grüne Insel im Vordergrund ist ein Naturreservat ohne Zutritt. Hinten der Blick auf das südliche Hanfluss-Ufer

 

Ausflugs-Schiff: sehr zu empfehlen!

MIt so einer Ausflugsfähre kann man die Stadt wunderbar erkunden vom Wasser aus. Tolle Blicke, das lohnt sich auf jeden Fall.

 

Am Nachmittag ging es dann mit der U-Bahn einige Stationen aus der Innenstadt hinaus. Kaum ausgestiegen, geht eine steile Straße Richtung Wald. DIe Straße wird dann zu einem breiten Waldweg, dann zu einem Pfad. Es wird immer steiler! Man glaubt es kaum: der Ansan-(Berg; san=Berg!) ist knapp nur 300m hoch, aber die Wege sind teils alpin! Mit meinen mbt Laufschuhen geht es gerade noch so. Die Koreaner die ich treffe, sind zünftig gekleidet für eine Bergtour, und sie haben Recht: man muss aufpassen wo man hintritt. Slippers und Pumps haben hier nichts verloren. Allmählich beginnt man doch zu schwitzen, denn man klettert ja fast von Meereshöhe hier hinauf. Das schlimmst Stück ist die Treppe am Ende, da ist mir ein steiler Weg doch noch lieber, aber es geht hier nicht anders. Urplötzlich erkennt man dann den Gipfel und das Signalfeuer aus alter Zeit, das dort oben steht: in der Joseon-Dynastie hat man auf vielen Bergen solche Warnfeuer gehabt, um vor anrückenden Feinden zu warnen. Man gab codierte Rauchzeichen. In Sachen Telekommunikation waren die Koreaner eben immer schon sehr fortschrittlich.

Der Blick der sich dann auftut, ist einfach atemberaubend: wie auf einem Präsentierteller liegt die Stadt vor einem. Seoul hat ja keine kompakte Skyline, die so typisch ist wie die von Manhatten in New York, Shanghai, Hongkong odr Sydney. Was Seoul ausmacht, ist die Lage an sich, das Gesamtpaket: Häuser, eingebettet in markante Bergformationen, die von 300 bis knapp 900m Höhe reichen (ich stehe auf dem Ansan ja auch noch auf Stadtgebiet!), viel Grün in der Stadt, das fällt sofort auf und natürlich das breite Band des Hanflusses, der sich quer durchs Panorama schlängelt. AN dessen Südufer ragen dann markante Formationen auf: Coex-Center, das 63 Building mit der goldfarbenen Fassade, und dann die Insel Yeouido im Hanfluss, mit dem brandneuen IFC (International Finance Center) und dem Parlament. In der untergehenden SOnne schaut alles sehr schön aus, und es lohnt sich, oben zu bleiben (man ist ja auch noch müde vom Aufstieg :-)

Treppauf, treppauf...und später wieder runter!

HUt ab vor den Arbeitern, die das anlegten - toll gemacht. Zwar steil, aber anders kaum zu lösen. Fragt nicht, wie viele Stufen, hab´s Zählen aufgegeben :-)

 

Endlich oben, das Signalfeuer begrüßt mich

Wieder restaurierte Signalanlage, übrigens funktionstüchtig!

 

Viele sind noch unterwegs auf steilen Wegen

Mühsam ist es, aber sicher durch sehr gute Präparation, die nur ein Minimum in die NAtur eingreift.

 

Ist das keine schöne Aussicht?

Panoramablick pur!

Die Appartments haben tolle Aussicht!

Soweit das Auge reicht, ist übrigens alles Seoul

(mal ohne Worte)

 

Bukhansan - knapp 800m hoch: Stadtgebiet!

Mit 900m Höhe ist der Bukhansan der höchste Berg hier. Hinter diesem liegt (noch ein Stückchen weiter) auch dann schon Nordkorea.

 

Hanfluss und 63 Building - rechts IFC Center

Hanfluss, dahinter die "Skyline" des südlichen Seoul: das goldenfarbene "63 Building" (63 Stockwerke) und rechts das Arrangement von Yeouido, das Regierungs-Banken und Finanzcenter mit dem IFC (das höchste Haus, d.h. es ist ein Arrangement von insgesamt 3 Gebäuden)

 

ein müder kleiner Wanderer...

Ein müder kleiner Wandersmann

Der Gyeongbokgung Palast, einer von fünf

Der Gyeongbokgung Palast ist einer der fünf großen Anlagen in Seoul.

63 Building im Sonnenuntergang

63 Building im Sonnenuntergang...

 

Fast schon Abendstimmung: Blick nach Norden

Blick Richtung Norden

02Oktober
2013

Natur -echt und angelegt

Am Morgen erschrecke ich zuerst beim Blick aus dem Fenster - graue Wolken hängen schwer über der Stadt. Dann aber beginnt der Rückzug der Ungetüme und die Sonne bricht sich Bahn. Gegen MIttag ist es schon aufgeklart und ein Wind weht beständig, so dass es erst gar nicht schwül werden kann. Beste Voraussetungen, sich den Seoul Forest anzusehen, der nur 40 Minuten mit der U-Bahn entfernt liegt -  ein 1,5 Millionen Quadratmeter großes Areal im Ttukseom Resort noch inmitten der Stadt am Hanfluss gelegen, der diese von Ost nach West durchfließt. Früher lag dies alles weit vor der Stadt, und damals haben hier der König und Gefolge gejagt, heute vergnügen sich Familien mit Kindern vor allem am Wochenende am Reh-Gehege, wo man auch füttern darf, oder im Natur-Erlebnisbereich, wo die Kinder den Bezug zur Natur erlernen; in einer 10 Millionen Metropole sicher sinnvoll, denn dass der Rohstoff des Joghurts nicht aus dem Becher sondern dem Euter einer Kuh kommt und Pflanzen unseren Sauerstoff erzeugen, dürfte den meisten Stadtkindern heutzutage unbekannt sein - das ist wohl auch bei uns nicht anders.

Viele Seouler nutzen den Park mit seinem großen Öko-Baumbestand als Naherholungsgebiet, von denen es viele gibt. Insgesamt hat Seoul viel Grün auf seinem Territorium, und es wird immer mehr angelegt, denn man braucht es auch: immerhin 10 Millionen Menschen leben hier, und mit Satellitenstädten komt man auf gut 20 Millionen. Da sind Naherholungsbereiche im Stadtgebiet ein absolutes Muss.

Seoul Forest Seoul Forest Statuenpark Seoul Forest Rehgehege Seoul Forst Ecopark Umgebung des Seoul Forest

 

Nach dem ausgiebigen Besuch des Seoul Forest waren auch die letzten Wolken vom Himmel verschwunden. Daher bin ich noch zu einem meiner Lieblingsplätze in Seoul gefahren, dem Changgyecheon Flusslauf, der sich - ich glaube, es sind 10 Kilometer - durch die Stadt schlängelt. Vor einigen Jahren wurde die Hochautobahn, welche den kleinen Flusslauf unter sich begraben und verdeckelt hatte, abgerissen und der kleine Strom wieder renaturiert. Das Ergebnis ist international anerkannt und wird von Abertausenden täglich besucht. Ein schönes blaues Band durch die Stadt, und man kann antlang des Wasserlaufes wirklich vergessen, dass man nur wenige Meter entfernt von Hochhausbauten mit Banken und Versicherungen, Einkaufszentren und Straßenverkehr ist! Sehr reizvoll ist es am Nachmittag entlang zu gehen, ich habe heute mal die Teil-Strecke von Dongdaemun (Osttor) bis zum Beginn des Flusslaufs gemacht, das sind immerhin 2,5 Kilometer. Immer wieder fazinieren mich die Natur, die von Menschen angelegt doch so gut gedeiht, und auch die Mensche, welche sich hier völlig entspannen und dem Alltagsstress zumindest für eine kurze Weile entkommen.

Changgyecheon Flusslauf in Seoul Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013 Changgyecheon Seoul 2013

 

 

Who´s that man :-)

Who´s that man?  :-)

 

01Oktober
2013

Busan? Busan!

Wer mich kennt, der weiss, dass ich auf jeder meiner Koreareisen Busan besucht habe. Neben Seoul hat es mir diese Stadt angetan. Es ist diese schöne Atmosphäre, die mir gefällt. Berge im Norden, Meer im Süden und Osten, ein internationales Filmfestival, das am 3.Oktober 2013 wieder beginnen wird - die zweitgrößte Stadt Südkoreas kann es mit der Hauptstadt aufnehmen. Beide gefallen mir gut. Schön auch, dass man inzwischen mit dem gleichen eMoney Kartensystem in Busan wie in Seoul die Metro nutzen kann. Praktischer geht es kaum. Heute spielte wie gestern schon das Wetter prima mit, ein blauweißer Himmel (Gruß nach Bayern auf die Wiesn´:-) strahlt. Leicht drückend ist es schon, d.h. im Oktober kommt man in Korea noch richtig ins Schwitzen. Heute stand nichts besonderes auf dem Tagesplan, einfach mal bummeln gehen, bin ja in Urlaub und wollte mir das mal ganz bewußt machen. MIt dem KTX HiSpeed Train ist man ja in gut 2 1/2 Stunden in der Stadt, und wenn man gerne Eisenbahn fährt kann man als Tourist den KORAIL Pass verwenden. Der kostet online gekauft knapp 130 Euro und gilt 10 Tage. Alle Züge sind dann frei. Lediglich die Reservierung muss man -gratis- vornehmen lassen, denn Stehplätze wie in Deutschland bei der DB gibt es nicht. Verspätungen überigens auch nicht, zumindest hatte ich in 15 Jahren nur einmal eine 5minütige, wofür man sich sogar noch entschuldigte! DAS ist Service!

Wenn man auf die 1st Class umsteigen mag, zahlt man nur wenig auf: Nach Busan kostet das knapp 8 Euro pro Fahrt! Diesen Luxus gönnt man sich. Im Zug ist Wasser gratis, Kopfhörer ebenso, Schlafmaske für die Augen und Zeitungen. Internet natürlich auch, ist ja klar :-)

Hier nun meine Impressionen:

Bahnhof Busan

Aussenansicht des Bahnhofs in Busan

Im Bahnhof Busan

Deutsche "Schneeballen" - made in Korea: ein Laden im Bahnhof Busan!

Shoppingarkade unterirdisch

Entlang der U-Bahn laufen unterirdische Einkaufsstraßen - auf dem Schild sind 700 Meter(!) angezeigt bis zur nächsten U-Bahn Station. Übrigens: es sind 2 derartige Straßen unterirdisch parallel!

 

 

  Shoppingarkade 2

Ausruhen kann man in den unterirdischen Arkaden auch an solchen schön angelegten kleinen Plätzen.

 

LOTTE Kaufhaus Nampo, BUsan

Das LOTTE Kaufhaus in Busan, Stadtteil Nampo-dong hat eine Attraktion. Die WATER MALL, siehe nachfolgendes Bild.

La-Fontaine

Die Weltgrößte "Indoor" Fontäne ist 21m hoch und ständlich wird ein wechselndes Programm geboten, an manchen Tagen sorag mit Artisten. Fantastisch gemacht und natürlich gratis erlebt man Wasser synchron zu Musik. Sogar Schriftzüge lassen sich durch das herabfallende Wasser erzeugen.

Straßenszene in Busan, Nampo-dong

Die Straßen in Nampo-Dong sind verkehrsberuhig, dadurch wirkt es fast schon europäisch. Im Hintergrund das Lotte. Rechts ein Neubau, der am Ende über 600 Meter hoch sein wird, das LOTTE WORLD, ein Hotel-Kaufhaus-Aquarium-Wohnungskomplex in der Vertikalen. Ein Grund für dieses Projekt im Zusammenspiel mit der Water-Mall:

In Korea buhlen drei Konzerne um die Gunst der Kunden: Shinsegae, LOTTE und Hyundai. Eigentlich spielen die ersten beiden nur eine Rolle. So hat LOTTE ein Imperium aufgebaut, das Kaufhäuser, Supermärkte, Elektronikläden, Freizeiparks, Wohnungen und Schnell-Restaurants beinhaltet. Hinzu kommen Hotels der 5 Sterne Plus Kategorie Der Namensgeber von LOTTE stammt übrigens aus der Feder von nicht geringerem als Goethe! Der Eigentümer des Konzerns, Shin Kyuk-Ho, mag Deutschland sehr und somit auch Goethe, und so wurde Charlotte aus "Die Leiden des Jungen Werther" hier im Konzernnamen verewigt. In jedem LOTTE-Hotelzimmer liegt übrigens eine koreanische und englische Ausgabe dieses Buches aus! Angefangen hat übrigens Herr Shin mit dem Verkauf von - Kaugummi! Weit hat es es gebracht! Über 90, leitet er noch immer sein Imperium selbst.

Shinsegae ist nun in Busan zum Generalangriff auf Lotte gegangen: im Stadtteil Centum City steht seit einigen Jahren das größte Kaufhaus der Welt, das Shinsegae Mall mit über 280ooo qm Geschossfläche, einer Eisbahn, einem Spa und etlichen Restaurants, einem Park auf dem Dach, es ist kaum zu beschreiben. Nebenan steht ein großes (wirklich großes!) Lotte Kaufhaus, das aber neben diesem Giganten beinahe kümmerlich wirkt. Daher nun die Reaktion, das IMperium schlägt zurück: Watermall und Lotte World - Lottes Welt ist somit wieder in Ordnung :-)

Der Kunde profitiert: Service ohne Ende und Preisangebote locken die Kunden hierhin und dahin. Letztlich steht es irgendwie immer 1:1 bei den beiden Großen. Gewinner ist aber der Kunde. Hier, in Korea, sollten mal die Eigentümer von Karstadt&Co. vorbei schauen - Korea ist ein Einkaufsparadies - und das Einkaufen an sich schon ein Erlebnis.

 

Hotdog 1

Koreaner mögen Hunde - schon lange sind Hunderestaurants in Korea so selten wie bei uns Pferdemetzgereien. Nur mal am Rande sei das erwähnt!

Was man aber in den Straßen manchmal sehen kann an "Hotdogs", das verschlägt einem doch die Sprache.

 

 

 

Hotdog 2

Brille: FIelmann?

 

Typische Straßenverkäufer

Typische Straßenverkäufer, ältere Damen bessern ihre Rente auf. Das Rentensystem in Korea ist neu, gerade wird auch eine Basisrente für alle eingeführt, weil es die bäuerliche Großfamilie nicht mehr gibt.

Bucht von Busan

Impression vom Hafen

Chagalchi Fischmarkt

Am Fischmarkt

Fischcrawlder

Fischmarkt