Berichte von 10/2014

11Oktober
2014

Es geht wieder zurück - und allem Ende wohnt der Anfang inne...

Am letzten Tag habe ich noch einmal einen Abschlussrundgang durch Seoul gemacht, diverse Souvenirs gekauft, mich auch geistig quasi innerlich verabschiedet. Schon jetzt gibt es Orte und Plätze, die mir empfohle wurden, um wieder zu kommen. Am 12. Oktober geht es zurück.

 

PS: der Koreareisende ist wieder unterwegs...2015...

 

10Oktober
2014

Interessant - kurios - fremd: Beobachtungen

Hier schreibe ich in Kürze über einige aufgefallene Ding, die dem westlichen Reisenden speziell, bzw. doch sehr erwähnenswert vorkommen können.

 

Protestantischer

Protestantischer "Heisser Ofen" in Parkposition. Gesehen in Mayongdong,Seoul

 

KTX-Zug: Kleine Bibliothek zum leihen

Bücher ausleihen aus der Mnibibliothek . im KTX Zug.

KTX-Zug: Automatenverkauf

Automatenverkauf im KTX Praktisch!

Nur keine Sonne mitbekommen!

Nur keine Sonne abbekommen - vornehme Blässe ist "in". Braungebrannt sind Leute vom Land,die auf dem Feld arbeiten! Blass ist die "Oberschicht" (so war es früher).

Sonnenstudio als Geschäftsidee in Südkorea? Vergesst es! Pleite garantiert.

 

9 Euro: Essen im Zug

Gut und preiswert: Essen im KTX. Reis wird herißgemacht, Wasser gibts dazu. schmeckt prima. 9 Euro.

 

Selfie Allerorten - mit Stativ!

Selfie Wahn: jett mit Stativ

Abendliche Zelte zum Essen und Trinken

Diese Zelte sieht man oft am Abend. Hier wird preiswert gegessen und dazu gerne viel Soju (Reisschnaps) und Bier getrunken. Diese Zelte sind quasi koreanisches Kulturgut! Gesehen hier im Büroviertel Yeouido.

Man spricht nicht miteinander?!

Generation Smartphone - man kommuniziert nur noch mit den Daumen. Der Mund bleibt für Kaffee und Kuchen frei.

Oktoberfest-Sale!

Oktoberfest-Sale, auch eine Idee

Sonnen- und Virenschutz

Sonnen- und Virenbeschirmt!

Telefonitis

Furchtbar!

Was ist das nur?

Grünes Essen Zone? Was ist denn das?

Gut!

Gut!

Grüner Strom?

Auch in Korea gibt es grünen Strom...

Wangemälde

Wandgemälde. Man beachte die EInbindung der Lüftung!

Polizeistation in Seoul

Eine Polizeistation in Seoul (Myongdong)

Es war definitiv Donnerstag!

Es war definitiv Donnerstag :-)

Little Hanoi?

Little Hanoi?

Auch Gemüse und Obst via web

 

Auf den Markt geht man in Korea inzwischen auch virtuell. Gemüse, Obst, alles online. Lieferung frei Haus.

Partneragentur als Straßenschild

Partnervermittlung als Straßenschild

NIchtraucher-Apartnents!

Nichtraucher-Apartment. Wo bleibt der Minderheitenschutz?  :-)

Bei Lotte

DIe Deutschen kommen - seit dem Freihandelsabkommen mit der EU sieht man viele deutsche Ware.

warum nicht gleich auf dem Boden schlafen?

Bei Lotte: Betten, beheizbar, man liegt wie auf dem Fußboden.

Da in allen koreanischen Wohnungen der Boden bheizt werden kann: WARUM kauft man solche Betten? Preis zwischen 2-3000 Euro.

Starke Polizei!

Starke Polizei. Gesehn in Busan

Gelb benutzen die Kleinen!

Kinder-Doppelbrille: Große nehmen weiß, Kleine gelb

Übrigens: das Papier kommt immer in den Eimer!

Netter Mitfahrer

Netter MItfahrer - kein Mainzelmann!

Ohne Worte

Dr. House

Wenn Computer übersetzen

Übersetzungscomputer...

Bitte Platz für Schwangere freimachen

U-Bahn Stationshinweis: bestimmte Plätze sind Schwangeren vorbehalten (zusätzlich zu jenen für Ältere, Behinderte, die IMMER frei sind, auch im größten Gedränge!

 

 

09Oktober
2014

Galerien, Künstler und "Art for Life" - ein Geheimtipp in Seoul

Hallo liebe Blog-Leser, heute waren ein Bummel durch die Galeri- und Künstlerecke in der Nähe des Gwanghamun (Tor) und des Blauen Hauses, des Amtssitzes von Südkoreas Staatspräsidenten, angesagt. Eine gute Freundin die schon seit Jahren in Seoul lebt, kennt diesen Bereich wie ihre Westentsche. Wir haebn interessante Künstler getroffen und einen Geheimtipp von Seoul ausfindig gemacht, den ich nicht vorenthalten will: das "Art for Life" ist ein ArtCafe/Restaurant, das von seinem Besitzer liebevoll eingerichtet und sehr individuell gestaltet ist. Italienische Küche vom Feinsten, und auch gute Weine! Exzellent!

Der Bereich zwischen dem Gyeonbokgung Palast und Bukchon ist hoch interessant und bietet einige sehr spezielle Galerien und kleine Cafes, die sich zu besuchen lohnt.

 

 

Eine gute Freundin und ich waren hier am NAchmittag unterwegs und wir fanden in einem kleinen Häuschen eine sehr schöne Galerie, wo aktuell die Künstlerin KIM BO MI ihre Werke ausstellt: auf Papier vom Maulberrbaum sehr filigran gezeichnete Baummotive.

 

Kim Bo Mi, die Künstlerin...

 

...dieser schönen Bilder...

...Baummotive auf Maulbeerbaumpapier

 

ich finde, ein Geheimtipp in Seoul!

Im Eingangsbereich findet man wunderbare alte Truhen, die geografisch von heute Nordkoreanischem Gebiet stammen. Die feinen Strukturen der Beschläge sind typisch für die Gegend, aus der die Truhen stammen.

Alte Truhen in der Galerie

 

Der Galeriebetreiber, Director und Photograph Kim Tai Kyun

Galerie Directorr Kim Tai Kyun

 

 www.simyogallery.com

   

Direkt vor dem Samcheong Park findet man eine weitere Gallerie, wo ein sehr bekannter Künstler ein ArtCafe betreibt, sowie seine Werkstatt:

der koreanische Künstler JEONG GO AM graviert koreanische Schriftzeichen und Symbolismen in jede Art von Material: sei es Gummi, Holz, Stein. Seit vielen Jahren ist er aktiv und hat internationale Projekte gestaltet. Persönlichkeiten wie die beiden UN Generalsekretäre Koffi Annan und Ban Ki Mun sowie Hilary Clinten besitzen Kunstwerke von ihm. Ebenso hängen seine Werke bei internationalen Firmen oder auch im Inter-Continental Hotel in Seoul/Coex. Seine Kunst ist geprägt durch seine autodidaktische Erfahrung. Er hat nie eine der offiziellen Kunstschulen besucht, und das hat ihn nicht in bestimmte vorgegebene Bahnen gewiesen. Seine Kunst ist authentisch, original und originell zugleich, vielfätig und überläßt dem Betrachter viele Möglichkeiten zur eigenen Interpretation.

 

 

       Galierie Saeghimart

Eingangsbereich zur Galerie und dem Cafe

 

Cafe und Galerie

 

Sogar die Tische hat er mit seinen Werken versehen.

Kunst am Tisch

 

 

Im Gespräch mit dem Künstler

Jeong Go Am

Seine Galerie

Seine Galerie

seine Werke sind sehr speziell

 

Jeong Go Am beim Erläutern seiner Kunst

Bei Erklärungen seiner Werke

 

Wir bekamen sogar eine Führung durch die Werkstatt des weit über Korea hinaus bekannten Künstlers. Eindrucksvoll!

Blick in die Werkstatt!

 

Der Meister vor einer Stein-Steele, die König Sejong, den Erfinder des koreanischen Alfavets Hanguel, darstellt. Auch die kleinsten Strukturen der Darstellung bestehen aus Buchstaben, die in den Stein geschlagen sind.

 

 

Abschliessend signierte der Meister selbst uns jeweils ein Blatt seiner Galerie. Das wird gerahmt und bekommt einen Ehrenplatz in meiner Wohnung!

Der Mesiter signiert für mich! Sogar der Boden ist sein Werk!

 www.saeghimart.com

www.junggoam.com

 

Nach dem Besuch beim Meister der Grafischen Gravur bemerkten wir dasnn doch, dass wir etwas Hunger hatten. Anne, die Freundin, die schon lange in Seoul lebt und tolle Ecken kennt, wo nicht viele Touristen hinkommen, nahm mich mit ins ArtCafe "ART FOR LIVE",

Herrliche Italienische Küche, gekonnt präsentiert in einem Ambiente, das seinesgleichen sucht. Sehr individuell und speziell, und genau das, was ich mag.

Vor allem ist der Betreiber, Herr SONG PIL KWON ein sehr lieber und netter Mensch mit einer großen herzlichkleit, die ansteckt. Ein absoluter Geheimtipp in Seoul!

Weitere Bilder folgen / more Pics of Art For Life will come soon...

 

 

KunstCafe ART FOR LIFE

exzellente Italienische Küche!

 

 

 

Gegen MItternacht liegt die Stadt wie ein Lichtermeer zu Füßen. Zu Fuß sind es zum Gwanghwamun nur etwa 15 Minuten. Nach so gutem Essen und klassischer Musik ist das ein gelungener Abschluss des Tages.

Seoul bei Nacht

08Oktober
2014

Wandern im Yeouido-Business-District? Geht!

Wenn man Yeouido, die Insel im Hanfluss beschreibt, dann hört man oft das Wort "Business-District" oder "Manhatten von Südkorea". Das sind alles Attribute die stimmen. HIer ist das Handels- und Finanzzentrum Südkoreas auf wenigen Quadratkilometern konzentriert. Hier ist die Nationalversammlung, das Parlament Südkoreas, untergebracht. Und nebenbei: hier steht auch mein Hotel :-)

Yeouido ist zentral angebunden. 4 U-Bahnstationen zweier Linien befinden sich hier,und auch Busse verbinden die Insel mit der Stadt. ZUm nördlichen Hanufer sind es gut 1,2 Kilometer, zum südlichen Ufer hingegen nur maximal 0,1 Kilometer, die darüber hinaus in großen Teilen ein Biotop sind, die Insel ist also fast ans Festland angebunden, ist aber, da der südliche Teil des Hanflusses diese komplett umfließt tatsächlich eine Insel.

Der große Yeouido Park durchschneidet die Insel und bildet ein grünes Band, Er ist künstlich angelegt und Spazierwege sowie daven abgetrennte Fahrradwege laden zum Entspannen ein. Ein Wäldchen ist sogar angelegt, durch das viele der hier arbeitenden Menschen in den Pausen bequem streifen können, nur wenige Minuten von den Bürotürmen entfernt. Holzplanken-Wege führen den Stadtmensch in Halbschuh oder Pumps sicher durch das Wäldchen. Es ist eine echte Oase. Die gesamte Insel hingegen wird wieder umspannt von Wegen udn ist teilweise ein großes Biotop. Ich habe mir schon lange vorgenommen, Yeouido mal komplett zu umwandern, und heute habe ich es zum großen Teil geschafft:

Tour (gelb markiert)

1 beginnt beim Parlament

2 hier fängt das Biotop an, zuvor durch den Yeouido Park

3 Hier vereinigt sich der Hanfluss wiede

4 Fast am Ende der Tour am IFC (International Finance Center)

5 Yeouido U-Bahn Station

 

Nationalversammlng Südoreas

Das Parlament (Punkt 1 und damit Startpunkt meiner Tour)

Wald im Yeouido Park

schöne Wege im Yeouido Park mit Wald, alles künstlich angelegt in den 1990ern.

Yeouido Park

Getrennte Rad- und Spazierwege, die Spazierwege mit leicht federndem Belag!

Richtung Hanfluss-Südseite...

Am Ende des Parks kann man zum Ufer runtergehen, hier befinnt das Biotop (2 in der Karte oben)

...dann Natur pur

gut angelegte Wege

 

Das Wasser ist der Grund, warum Yeouido das ist, was es ist - eine Insel! Das hier ist der Hanfluss!

Hanfluss, ganz schmal

Sehr schmal, im Vergleich zum nördlichen Ufer

 

Warnung vor Schlangen!

Warnung vor Schlangen

Wasserspender-gute Idee!

Immer wieder sieht man unterwegs Wasser-Spender, wo man Trinkwasser nehmen kann.. Eine tolle Idee!

Vorbei an Hochhäusern

Es geht weiter an Bürotürmen und Luxisapartments, alle in den letzten Jahren entstanden.

Neue Apartmentblocks

Östlcihes Ende von Yeouido!

Hier genau (Punkt 3 der Tour) fliesst der "südliche kleine Han" von rechts kommend wieder in den Hauptfluss. Das ist somit das östlcihe Ende von Yeouido.

63 Buildung (vorne)

Hier steht auch das 64 Building, mit 60 Stockwerken über und 3 unter der Erde. Markantes Gebäude und eines der Wahrzeichen Seouls. Beherbergt neben Büros ein Aquarium und oben eine Galerie mit Aussichtsetage. Sollte man besuchen!

 

Hanfluss Nordufer-sehr weit weg

Hier sieht man die DImension des Hangang: über 1 km breit

Ausflugsboot-Anleger

Fantasievolle Gastronomie

Schwimmende Restaurants

Eine Fahrt mit dem Ausflugsboot kann ich nur empfehlen! Es gibt mehrere Strecken, die man vor Ort buchen kann. Die Stadt vom Wasser zu erleben ist ein ganz anderer Anblick. Zeitlich unternimmt man die Bootsfahrt am Besten am Nachmittag.

 

 

Blick Richtung Yeouido-Zentrum

Blick auf Yeoido-Zentrum, das Ensemble aus den drei Gebäuden in der Mitte ist das International Finance Center (ICF), mit einem großen Hotel und eine drei Stockwerke in die Erde reichenden EInkaufsmall (siehe auch Blog 2013). Das ist Punkt 4 der Tour. Von der Mall geht eine unterirdische Passage mehrere Hundert Meter zur Station Yeouido, wo sich die Linie 5 und 9 kreuzen.

 

Blick zum Nordufer mit Seoul Tower

Blick Richtung nödliches Seoul mit dem Namberg und dem Seoul Tower-

 

 

07Oktober
2014

"Klein-Frankreich" in Korea und das "Arboretum of Morning Calm"

Am Anfang der Reise war ich ja schon einmal mit der Bustour durch Gapyeong, etwa 50 km östlich von Seoul, gefahren, hatte aber aufgrund einiger Magenbeschwerden bei der Busfahrt die Tour verkürzt.

Da heute wieder ein tolles Wetter angesagt worden war, habe ich mich kurzerhand entschlossen, Gapyeong nochmals einen Besuch abzustatten. Zeit Tourpunkte habe ich mir vorgenommen: Das "Petite France", ein französchisch nachempfundenes Mini-Dörfchen, das auch schon einmal eine Filmklisse für koreanische K-Pop Dramen war, darunter "Beethoven". Der zweite Tourpunkt ist das Arbotetum der Morgenstille, ein viel versprechender Name. Vorab: ich wurde bei beiden nicht enttäuscht, im Gegenteil!

Im Petite France hatte ich 2 Stunden Aufenthalt eingeplant. Ich hatte erwartet ein vielleicht kitschiges MIni-Adventureland mit Eifelturm und Jahrmarkt-Kulisse, aber ich wurde eines besseren belehrt: ein wirklich nett errichtetes, auf den ersten Blick als "europäisch" anmutendes Dörfchen hat man da hingebaut, mit wunderbarer Sicht auf die Berge und den Fluss, und nett arrangierten Häuser, die teils auch Pensionen sind, wo man sich also einmieten kann!

Durch die an manchen Ecken aus Lautsprechern dezent eingespielte französische Musik kam schon ein bisschen des Flairs unseres westlichen Nachbarn auf. Jetzt ein Bistro mit Croissont und Café, das wäre es gewesen, leider gibt es keine französische Gastronomie dort. Trotzdem kann das "Petite France" gefallen, und manch ein Fachwerkhaus erinnert schon an Häuschen im Elsaß, z.B: in Colmar. Das Gesamt-Ensemble könnte an sich auch als "deutsch" durchgehen, durch die kleinen Accessoires jedoch wird schon der Schwerpunkt auf Frankreich gelegt. Interessant: sowohl heute als auch bei der ersten Fahrt war ich der eintige(!) westliche Tourist. Schade, dass dieses herrliche Fleckchen Erde nicht bei den westlichen Touristen bekannter gemacht wird. MIt dem iTX Schnellzug gelangt man vom Yongsan Bahnhof dür knapp 3 Euro in 55 Minuten nach Gapyeong. Ein Ausflug, der sich allemal lohnt.

Impressionen aus "Petite France":

Gapyeong ist landschaftlich sehr reizvoll

Klein Frankreich mitten in Korea!

 

Danach ging es mit dem Bus in gut einer halben Stunde weiter durch herrliche Landschaft zum MOrning Calm Arbotetum. Dort hatte ich 90 MInuten Zeit. Ich habe ja in Korea schon einiges gesehen, aber ich kann sagen, so einen schönen Garten habe ich noch nie, auch anderswo, gesehen! Das Tal ist als Ganzes ein rieseiges Areal mit einem großen Botanischen Garten, Dabei ist die natürliche Landschaft erhalten geblieben und die koreanischen Gartenbau-Architekten haben hier die MEisterleistung vollbracht, Natur und Menschen-gemachtes zu einer Einheit zu verschmelten. Alte, teils bis zu 1000 Jahre alte Bäume stehen zwischen BLumenarrangements, es gibt einen Aplengarten und einen wunderschönen Pavillon mit BLumen, Kleinen Bäumen und Steinsetzungen. Wege gehen durch die Hügellandschaft, und der Wald ist sehr nah und der beginnende Herbst läßt nun das Laub in vielen Farben erstrahlen. Manchmal mußte ich einfach stehen bleiben und mich erstuant umsehen. Das Licht dr Sonne, die Temperatur, ein leichter Wind, die Optik, da hat alles gestimmt!

Korea heißt ja in alten Quellen "Land der Morgenstille". Hier, an diesem Ort, kann man es nachvollziehen.

Ich kann das Arboretum nur empfehlen! Selbst wenn man sich nur dieses vornimmt, hat es sich auf jeden Falle gelohnt, nach Gapyeong zu kommen.

 

Impressionen aus dem "Arboretum of the Morning Calm":

   

 

 

 

 

06Oktober
2014

Jeonju - die "Altstadt" Südkoreas

Nachdem ich 2013 bereits das Städtchen Jinan und den Pferdephrenberg mit dem Tap-Tempel in der Nähe von Jeonju besucht hatte, fuhr ich in diesem Jahr erneut nach Jeonju, aber um mir das Hanok-Viertel anzusehen. Jeonju ist für drei Dinge bekannt: Das aus dem Maulbeerbaum gewonnene Papier "Hanji", das sehr beliebte "Jeonju Bibimbap" (Schüssel mit Gemüsen, Reis und Ei, viele Beilagen) und das "Hanok Maeul (Maul ausgesprochen), das "Alte Dorf", wo man Hunderte von alen Holzhäusern findet. Vor einigen Jahren war ich schon einmal hier, und damals waren viele Häuser sehr alt, einige Renovierungsbedürftig, aber der Charme des Ganzen war hinreißend.

Als ich in diesem Jahr zum Hanok-Dorf kam, erkannte ich es kaum wieder! Zunächst einmal viele Touristen, das ist aber durchaus ok, bin ich ja selber einer (wenn auch fast der einzige Westler hier). Aber die Straßen waren alle neu gemacht, teils Verkehrsberuhigt, mit kleinen Wasserläufen am Bürgersteig, die schon fast ans heimische "Bächle" in Freiburg erinnerten! Etliche kleine Cafes sind in alten Hanoks entstanden, Teestuben und natürlich auch Souvenirshops.

Auf den Hauptstraßen war es mir fast schon ein wenig zu viel Trubel.

Hanok, das steht für mich als Begriff des alten Koreas: Stille, Beschaulichkeit, Ruhe. In dem Trubel kann man das kaum erwarten. Doch man muss nur an den Rand des Viertels gehen, in die kleinen Gassen, in offene Höfe einfach reingehen - und da ist es noch, das, was ich suche, was ich mit "Entschleunigung" beschreibe in dieser Reise.

 

Stille Winkel, kleine Gassen, Details, Gefunden und festgehalten mit meiner Kamera.

 


05Oktober
2014

Ruhiger Tag in Seoul

Heute zum Ausruhen in Seoul einen lockeren Tour-Tag gemacht:

 

Heute bin ich in den Bereich südlich des Han-Flusses gefahren mit der U-Bahn und Coex, das Korean exhibition Center besucht. Doch dieser gewaltige Komplex mit Meeresaquarium, Restaurants, Cafe, Einkaufsmöglichkeiten und Hotel ist fast komplett geschlossen, da er völlig neu umgebaut wird. Die Bilder welche man dort schon mal sehen kann von der Planung, lassen architektonisch wieder mal einiges erwarten! Es bleibt spannend und Seoul ist ja als "World Design Capital 2010" diesem Titel bislang in jeder Hinsicht gerecht geworden.

 

 

Coex-Shopping Mall - noch im Umbau

Außen schon neu gestaltet, aber innen warten noch mehrere Hundert Läden auf Neueröffnung.

Der Süden Seouls: hier ist alles neu - fast...

Die Bereiche südlich des Hanflusses sind alle erst ab der Olympiade, also Ende der 190er entstanden, Entsprechend großzügig plant man hier

...die Mall mit dem Messecenter sind es jedenfalls...

Das Corea Exhibition Center COEX ist ein auf die Shopping Mall aufgesetzter, großer Messekomplex.

Auch hier ist das Raumerlebnis umwerfend:

...innen wie immer in Korea SEHR geräumig...

Nahe beim Coex liegt der altehrwürdige, über 1200 Jahre bereits bestehende Tempel Bongeunsa.

Wer einen schönen Stadttempel sucht, sollte diesen besuchen! Auch hier hat man im letzten Jahr vieles behutsam restauriert und die Anlage noch schöner gestaltet. Über 10000 Besucher (natürlich kein Eintritt) besuchen diesen Tempel jährlich. EIN BEsuch im kleinen Tempelladen rechts vor dem Eingang ist empfehlenswert. Als Besucher sollte man natürlich darauf achten, dass man betende Menschen und solche, die religiöse Riten praktizieren, nicht fotografiert. Auch ist das Fotografieren in den Hallen nicht erwünscht. Nichts einzuwenden ist natürlich, wenn man von außen eine Buddhastatue in der Halle ablichtet. Buddha hätte sicher Verständnis dafür...

 

...hinter Coex dann wird es alt, sehr alt...

Tempeleingang

<...Bongeunsa ist ca. 1200 Jahre alt.

Die gesamte Anlage wurde von 2013 bis 2014 neu gestaltet und ist nach meiner Ansicht noch schöner geworden.

 

Auch ein Schatten hat hier seinen Reiz

die große Buddhastatue ist das Zentrum

Das Zentrum bleibt der Buddha, den die gläubigen Buddhisten 101mal umrunden.

Teehaus mit Unterweisung

Teehaus

der schönst Tempel in der Stadt

Nach dem Besuch des Tempels führte mich mein Weg zum MIttagessen nach Jamsil. Ich gebe zu, ein großer Fan von EInkaufsmalls zu sein. Ich liebe auch in Deutschland Kaufhäuser. Und die Karstadt-Probleme machen mir richtigen Kummer. In Korea hingegen ist es eine große Schlacht der drei Konzerne:LOTTE, SHINSEGAE und der kleinere, HYUNDAI. Alle drei Kaufhäuser findet man in jeder größeren Stadt. Lotte ist mit Abstand der größte Konzern, und bietet neben Kaufhäusern und Malls auch Supermärkte, Wohnungen, Schnellrestaurantketten, Abenteuer-Parks und Hotels an. Sogar Versicherungen hörte ich, sind teil des Imperiums. Der Kunde profitiert, denn wo ein Shinsegae Kaufhaus steht, ist Lotte nicht weit. Die Station Jamsil jedoch übertriffe alles, was ich bisher gesehen habe - das ist eine EInkaufsstadt: schon im letzten Blog 2013 beschrieb ich den Komplex "Lotte World" mit dem Kaufhaus, dem Hotel und dem gößten, überdachten Freizeitpark der Welt.

 

Die Jamsil-Station: Lotte World aus den 1980ern

Lotte World umfaßt, Ende der 1980er gebaut, neben einem Luxushotel das Kaufhaus, einen Super-Supermarkt, eine Eishalle, und den größten überdachten Freizeitpark der Welt (der auch ins Freie hinaus geht, mit eigenem See, darin ein kleines "Neuschwanstein").

 

Eingang zum Freizeitpark

Eingang zum Freizeitpark am Lotte World in Lotte World: auch ein Freizeitpark Der Park überspannt ein EIslauf-Cener

 

Doch auf der anderen Straßenseite entsteht noch etwas gewaltigeres bis 2016: die Lotte World Mall. Also ein zweiter, gigantischer Kaufhaus/Einkaufscenter Komplex in 5 Minuten Entfernung zum bestehenden Komplex!  Darüber thront dann der Lotte World Premium Tower, ein 555m hoher Turm. Dies wird dann das höchste Gebäude Koreas sein. 300000 qm Geschossfläche werden ein Hotel und Büros beherbergen. Nebenbei: der heutige Top-Aussichtspunkt, der Namberg in Seoul, ist 265m hoch. Der darauf befindliche Seoul Tower ist 243m hoch, also wird der Lotte World Premium Tower nochmals 56m höher sein!

Der Lotte World Tower ist schon halb fertig und läßt ahnen, wie er mal aussieht. Daneben stehen auf der anderen Straßenseite die Luxusapartments "Lotte Castle". Auch hier natürlich: ein zweigeschossiges Premium-Outlet.

gegenüber von Jamsil: Lotte Castle-Luxuswohnungen und nebenan: Lotte World Premium- 2016 fertig

Uns aus dem "alten Europa" scheint kaum verständlich, wie solche gigantischen Shoppingprojekte überhaut realisiert werden, wie sich solche Center überhaupt noch rechnen. Ich persönlich glaube, dass ein Konzern wie Lotte einfach diese Immobilien baut, die ja dann Eigentum sind, und letztlich wird einfach nur darauf geachtet, dass das Geld bei Lotte und nicht bei der Konkurrent ausgegeben wird. Ebenso machen es die anderen Konzerne, und somit tobt dann eine Schlacht um den Kunden. Es wird mit Sicherheit knapp kalkuliert und Mischkalkuliert. Dass ein Kaufhaus seine eigene Immobilie anmieten muss wie bei uns - kaum denkbar in Korea. Durch die Anbindung Hotel - Kaufhaus - Duty Free (alleine drei Stockwerke Dutyfree in Downtown Seoul bei Lotte) werden die Besucher in die Center gezogen. Der Rest ist Kalkulation. Umsatz-schwächere werden wohl von den Flagship-Stores mitgetragen. Anders als bei uns.

Der Kunde ist in Korea jedenfalls König, und ich gebe zu, wie auch Freunde aus Deutschland, die dort leben: es macht Spass! Shopping ist hier eine wesentliche Freizeitaktivität und man kann dem auch viele angenehme Seiten abgewinnen.

 

Nach so viel Shopping sei es der jungen Dame auch mal erlaubt, die hohen Hacken gegen schnell aus der Tasche gezauberte Flip Flops auszutauschen...

Den ganzen Tag in Hacken, das hält Frau nicht aus!

Abschließend fuhr ich noch zum Olympic Park, wo gerade ein Festival stattfand, mit vielen Folkloregruppen, Aktivitäten für Kinder, Spass und Musik. Koreaner feiern gerne, und es wird schnell voll und sehr sehr laut.

  Olympic Park: ein Festival lockt Leute an

Wenn es ums Feiern geht, sind die Seouler mit dabei...

 

Blick vom Park Richtung Jamsil, wo man den halb fertigen Lotte Premium Tower sehen kann.Wenn er mal fertig ist, reicht die Spitze weit über den Rand des Bildes hinaus.

  Block vom Olympic Park auf das neue Lotte World

 

Sonnenuntergan über dem Hanfluss:

so geht denn ein

 

 

04Oktober
2014

Mit 300 kmh nach Busan - und dann hoch hinaus

Sitze gerade im Zug von Busan nach Seoul. Überflüssig zu erwähnen, dass das Internet hier natürlich auch gratis ist. Ich reise mit dem KoRail Pass, den ich 10 Tage nutzen kann, um kreuz und quer zu reisen. Umgerechnet 130 Euro sind da nicht zu teuer. Man kann sogar auf 1.Klasse upgraden für Beträge von, je nach Strecke, 8-12 Euro. Dafür hat man viel Platz, Wasser gratis, Erfrischungstücher und Schlafmaske oder Kopfhörer.

Heute also der Tag in Busan. Eine Stadt der Superlative, die sich hinter Seoul nicht verstecken muss: das Busan International Film Festival (Biff) ist weltbekann und ist vom Rang her mit dem in Cannes vergleichbar. Der Fischmarkt ist der größte in Korea. Die unterirdischen EInkaufspassagen bei Nampo-song und Seomyeon sind Kilometerlang! Sie verbinden die genannten mit den benachbarten U-Bahnstationen. Shopping bei Regen? Schirm im Hotel lassen, kein Problem :-)

Dann ist da Cental City (richtig geschrieben: Cental ohne R): ein aus dem Boden gestampfter Hochhauskomplex mit Büros, Wohnungen, Läden, alles eine Hypermoderne Architektur. Dort steht auch das größte Kaufhaus der Welt - Shinsegae, mit sage und Schreibe einer Geschossfläche von ca. 41 Fußballfeldern (siehe Blog 2013, weiter unten). Dann das Lotte WaterMall Kaufhaus in Nampo-dong, mit der wiederum größten Wasserfontäne im Innenraum weltweit, wo täglcih mehrmals 20-minütige Vorstellungen laufen. Die Fußgängerzone, die fast schon an eine Deutsche erinnert, und der alles überragende Aussichtsturm mit grpßartigem Blick auf die Stadt. Es lohnt sich also, Busan zu sehen. Weil hier auch Koreas größter Hafen und ein toller Strand ist - Haeundae Beach. Ach ja: mit dem Hallyo-Meerespark den man mit Fähren erkunden kann, findet man hier Koreas einzigen (und damit auch größten) Meeres-Nationalpark.

All das habe ich heute nicht besucht - aber die Seilbahnfahrt auf den Geumgangsan, die habe ich gemacht. Oben ist es leider gleich sehr alpin, obwohl man nicht über der Baumgrenze ist, aber es geht recht steil auf und ab, und ohne entsprechendes Schuhwerk sollte man so einen Trail nicht machen. Das ist einerseits schade, andererseits denke ich, es reicht auch, wenn man als "Spazierschuh-Tourist" die Grenzen kennt und die schöne Aussicht genießt.

 

 

  Bahnhof Busan

Hauptbahnhof Busan

Der Eingang zum Geumgang-Park

Der Eingang zum Park liegt einige U-Bahnstationen und etwa 20 MInuten Fußmarsch entfernt.

 

Seilbahn-Talstation

Talstation der Geumgang Seilbahn

In knapp 6 Minuten Fahrt geht es hinauf

Es geht schon steil hinauf, aber es ist landschaftlich sehr reizvoll.

 

...zur Bergstation

Bergstation

am Samstag ist viel los - Koreaner wandern gern

An den Wochenenden machen viele Koreaner Ausflüge, da sie sehr gern wandern. Schnell wird es dann in den Bergen eng. Als Reisender sollte man eher Montag bis Freitag wandern gehen, da hat men eher Ruhe.

Kleine Bergstation, viele Wege gehen ab hier

Statt einer erwarteten großen Ausflugslokalität: bescheidene Bergstation, ein Imbiss, dann viele Wege, die gleich in den Wald führen. Teils sehr steil und felsig, allerdings kommt man nie über die Baumgrenze.

Blick auf Busan durch den Wald :-)

Man hat ab und an mal einen Blick vom Weg auf die nahe Stadt da unten, aber meist gehen die Wege - zumindest anfänglich, d.h. den ersten halben Kilometer (den ich gelaufen bin) durch den Wald.

Ein einmaliger Blick aus Busan

Wie ein Spielzeugpanorame erstreckt sich die Stadt unter dem Betracher.

 

 

 

Centum City liegt weit weg, man erkennt es aber an der Ansammlung modernster Hochhäuser.

In der Ferne: Centum City Busan

 

Schöner wohnen? Für uns sicher grenzwertig - aber wo soll man hier bauen? Die Hänge abholzen, terrassen hineinsprengen? Wohl  kaum! also baut man dahin, wo es geht - in die Höhe. Und damit man es ins Zentrum nicht so weit hat, auch sehr dicht und massiv. Busan hat gut 4 Millionen Einwohner. Tendenz steigend.

Grenzwertiges Wohnidyll

 

    

 

 Nach Rückkehr in die "Niederungen" und einem ausgiebigen Mittagessen hatte ich noch etwas Lust auf mehr, vor allem "Meer-Aussicht". Daher bin ich auf den Busan Aussichtsturm gefahren, der etwa 30 Minuten entfernt in Nampo-dong liegt.

Für 8 Euro - wer soll das alles essen? Scharfe Suppe mit Nudeln und Rindfleisch, mit Gemüsen. Zahlreiche kalte BEilagen, darunter der scharf eingelegte Chinakohl, Kimchi genannt, eine urtypische koreanische Erfindung, es gibt Abertausende Rezepte davon (jede Oma hat ihr eigenes :-)

FÜr 8 Euro reichhaltig gegessen :-)

 

Einkaufen unter Nampo-dong: hier sind es 700m bis zur nächsten U-Bahn. Übrigens: es sind ZWEI solche Wege parallel!

Einkaufspassage - hier 700m lang!

Oberirdisch in Nampo-dong: EIne Straße mit Fußgänger-Vorfahrt, das ist fast wie in Deutschland.

Nur: viel voller

Nampo-dong Fußgängerzone

 

 

 

Am Turm von Busan: Kleiner Park und Pavillon mit Sonderausstellungen

  Pavillon am Turm

 

 

 

Busan Tower, vorne General Yi (Volksheld)

Der BUsan Tower. Vorne General Yi, der VOlksheld, da jener die Japaner einst mit seinen gepanzerten Schiffen in die Flucht schlug. Die Denkmäler in Korea sind unzählig...

 

Mädchen in

...und unzählige "Selfies" werden täglich geschossen.  So auch diese beiden Mädchen im Hanbok, der traditionellen Tracht Koreas. Wahrscheinlich nehmen die beiden an einer Familienfeier teil, dazu trägt man die Tracht noch. Ansonsten träge Mann und Frau moderne Sachen, meist schick. Gammelloock gibt es kaum, man legt eher wert auf einen guten "Style".

 

 

Von oben tut sich einn weiter Blick auf. Vorne das LOTTE KAufhaus Nampo, mit der großen Wasserfontäne im Inneren, knapp 30m hoch (ca.)

Blick auf Busan, vorne Lotte WaterMall

 

 

Blick Richtung Fischmarkt (u.a. das große Geäude)

Fischmarkt und Hafenbucht

 

In der Abenddämmerung, die hier übrigens überraschend kurz ist, meint man fast, der Drache speie Feuer.

 

Das wars aus Busan!

 

 

 

 

 

 

 

 

03Oktober
2014

Im World Cup Stadion am Bukhansan Nationalpark und am "Berliner Platz!"

Das World Cup Stadium 2002 stand heute auf meinem Besuchsplan. Bei bestem Wetter hatte ich mir noch anschließend vorgenommen, etwas die Gegend im Bereich des Bukhansan Nationalparks zu erkunden, mit eine der lanschaftlich reizvollsten Bereiche in Seoul.

Das Stadion war zur Fussball WM 2002 Korea-Japan erbaut worden.

WICHTIG: In der deutschen Medienlandschaft hat sich bis heute noch kaum herum gesprochen, dass es KOREA-JAPAN heißt und nicht umgekehrt! Immer wieder höre ich auch von den "Experten" der Sportschau und anderer Sendungen, dass sie von der Fussball WM Japan-Südkorea sprechen, was der FIFA Vorgabe nicht entspricht und auch für die Koreaner eine Beleidigung darstellt, denn das gespannte Verhältnis zum Nachbarn/Konkurrenten im Osten ist ja hinlänglich bekannt. Das nur nebenbei.

Das Stadion liegt im Westen etwas außerhalb wunderbar im Grünen. Man hat es einer zusätzlichen Nachnutzung zugeführt: neben Fußballspielen die weiterhin dort stattfinden ist nun dort ein SPOLAND (Sport-Land, also Fitnesscenter), ein SPALAND (also ein koreanisches Bad), sowie, na, ratet mal: ja richtig, ein EINKAUFSCENTER :-) untergebracht. Im Erdgeschodd findet man auch das WorldCup Museum, das mit gerade einmal 1000 WON EIntritt (80 Eurocent) absolut sehenswert ist. Postkarten gibt es gratis dazu (4 Motive) und der Besuch des Innenraums ist inklusive, ebenso wie die Katakomben mit den Umkleidekabinen der Spieler und weitee Einrichtungen wie Interviewräume, Coaching-Zonen etc.

Das World Cup Stadion Seoul

Das Stadion ist top in Schuss. Der Bau mit dem geschwundenen Dach erinnert von oben an einen Koreanischen Lenkdrachen.

reizvolle Umgebung im Westen Seouls

Hier im Westen von Seoul sind im Grünen viel neue Siedlungen entstanden. Bei Neubau derartiger Anlagen wie ein Stadion wird systematisch der gesamte Bereich mit einem "Masterplan" entwickelt. Noch heute entstehen hier neue EInrichtungen: beispielsweise die hypermoderne "Digital Media City die knapp einen Kilometer entfernt ist. Am Stadion selbst liegt ein alter Müllberg, der ökologisch saniert wurde - also begrünt, mit Wegen hinauf und einem Kraftwerk.

 

  UNtergebracht auch eine Shopping-.Mall

 

Die Shopping Mall erfreut sich grpßer Beliebtheit

 

Im Inneren der Mall im Stadion

 

Das World Cup Museum sollte man sich unbedingt anschauen.

Museum - sehr sehenswert

 

schön gestaltete Sammlung

Schautafel von der WM 2006 in Deutschland

auch die WM in Deutschland wird gezeigt

die deutsche Mannschaft 2002: alle Namen ins koreanische Transskiptiert.

So wird aus Oliver Kahn in koreanischer Aussprache Oliper Kaan :-)

Deutsche Elf 2002, Koreanisch, zum üben :-)

Spielerkabine

Spielerkabinen

Der Mannschaftstunnel, hier geht es rauf zum Spielfeld

Tunnel der Mannschaften ins Stadion

Die Trainer- und Mannschaftsbank

Trainer/Mannschaftsbank

 

Die luftig-leichte Dachkonstruktion wird allenfalls nur noch durch eine andere getoppt: München, Olympiastadion. Die ist nicht zu überbieten. Aber für mich ist Seoul World Cup Stadion die Nummer 2.

Vorteil hier: alle Zuschaer sitzen unterm Dach.

Ein tolles Stadio-Rund!

 

 

In der U-Bahn, die übrigens nicht gut gefüllt wie ansonsten war, sondern angenehm leer, weil Feiertag ist (3. Oktober ist auch in Korea ein Feiertag: der Staatsgründungstag), ging es dann mit der Linie 6 nach Dokbawi, ganz im Nordwesten der Stadt, an den Rand des Bukhansan Nationalparks.

Dort wird es schlagartig plötzlich recht ländlich, die Siedlungen werden teils etwas älter, alles wirkt auf mich sehr schön, es ist ein bisschen "Korea wie früher", und trotzdem zieht auch hier die Moderne ein: große Siedlungen werden nahe an die Hönge gebaut, da ein starkes Bedürfnis nach Wohnraum besteht. Meist sind dies teurere Apartmentkomplexe wie die Namen auch belegen: Hillsite, Castle etc. suggerieren komfortables Wohnen und das ist es sicherlich auch. Ich gehe allerdings gerne "frei Schnauze" durch die kleinen Gassen, und lasse mich treiben.

 

Feiertags-Ruhe in der U-Bahn

Menschenleere U-Bahn: Feiertag am Freitag, Banken und Büros (nicht die Geschäfte!!!) haben zu, und es ist ein langes Wochenende. Ansosnten ist hier drängende Enge, wenn auch noch keine "Pusher" benötigt werden wie in der Tokyoter U-Bahn.

Übrigens ist die Seouler U-Bahn mit 2,3 Milliarden(!) Fahrgästen im Jahr das mit am meisten frequentierte U-Bahn-System der Welt.

Neubauten im Nordwesten Seouls

Neu hinter ALt, bzw. hier duckt sich Alt vor Neu...

Wenige Meter weiter wirds ländlich...

Wenige Meter weiter, durch kleine Gassen. Das ist Korea!

 

Ja, wir sind immer noch in Seoul!

Ich hab´s ausgemessen mit meinem GPS Tracker: 4,3 km Luftlinie zum Hotel im Bürodistrikt von Seoul, und hier meint man, man ist mitten auf dem Land!

 

Hier beginnt der Trail in den Park

Einstieg in den Nationalpark Bukhansan

 

Schnell wird es steil...

Es wird sehr schnell steil

...und dann alpin. Nichts für meine Halbschuhe :-(

Wenige Meter nach diesem Rastplatz geht es in den Felsen, das ist schon teils alpin. Festes Schuhwerk ist angeraten...habe ich nicht, also: retour (leider).

 

also umgekehrt und weiter spaziert...

Aber die Siedlung hat auch ihren Reiz: Neubau mit Gemüsegarten vorne. Die Koreaner mögens frisch.

grandioser Blick zurück in den Park

Der Park ist ein imposanter  Anblick

Kleine Rastplätze für Wanderer

Überall findet man an den Ein- und AUsgängen zu den Wanderbereichen solche kleinen Büdchen, wo die Wandersleut sich vorher stärken und hinterher nochmal die Tour revue passieren lassen. Alles ist sehr heiter, die Leute freundlcih, winken herüber, laden ein, sich dazu zu setzen. Leider ist mein Koreanisch zu wenig ausgeprägt...

Blick in eine Straße mit typischen Häusern

Blick in eine Gasse mit den typischen Klinkerstein-Bauten, die man in vielen alten Stadtvierteln findet. In so einem Haus habe ich früher schon bei einer Gastfamilie übernachtet. Innen sehr komfortabel und geräumig.

 

Straßenkreuzung, ganz typisch

Alter Tante-Emma Laden mit Allerlei...

Als es noch keine 24 Stunden Läden gab, waren solche Tante Emma Läden an der Tagesordnung. Findet man inzwischen nur noch hier.

 

Kleiner

Mit Bergen in der Nähe wird man schon in frühen Jahren zum Kletterer: der Knirpa übt schon mal.

Hauptstraße in diesem Distrikt

Hauptstraße im Viertel.

 

Bukhansan hinter Orangenbäumchen in einem Garten - herrlcih!

 

Zum Abschluss des Tages - es ist immerhin der 3. Oktober 2014 - bin ich noch in Seoul zum "Berliner Platz" gegangen, ein Geschenk der Stadt Berlin an Seoul zur Eröffnung des renaturierten Channgyscheon Flusslaufs. Dort sind neben drei Mauerelementen aus Berlin auch ein Berliner Bär aufgestellt, Berliner Straßenlaternen und typische alte Berliner Sitzbänke. Sogar das Straßenpflaster ist wie in Berlin gestaltet. Ein Platz der gerne von den Bürgern Seouls angenommen wird. Neben den Mauersteinen und am Boden ist eine zweisprachige Widmung eingelassen, die das Ganze in den Kontext bringt. Ein guter Platz für mich, den 24. Tag der Deutschen Einheit auch zu begehen und etwas auszuspannen, hier, 9500 Kilometer von zu Hause entfernt, ein Stück Berlin...

Nahe des Changgyecheong gelegen...

Wenn man von Insadong aus kommend die Hauptstraße überquert und immer geradeaus läuft bis man den kleinen Flusslauf quert, findet man zur Rechten den Platz:

 

...ein kleiner

Drei Original Mauerstücke, ein Berliner Bär, Straßenlaternen und Sitzbänke im Stil von Berlin, Lindenbäume un

d sogar deutsches Kopfsteinpflaster. Ein schönes Geschenk der Stadt Berlin an Seoul! Verknüpft mit der Hoffnung, so in der Widmung des Regierenden Oberbürgermeisters von Berlin, dass Korea die Teilung der Nation in zwei Staaten einst überwinden möge, so wie es Deutschland schon gelungen ist.

 

 

Der Bär ist beliebt bei Kindern... ...aber der Paltz findet auch sonst Beachtung

Widmung des Bürgermeisters von Berlin

 

 

 

02Oktober
2014

Besuch im Nationalmuseum Korea

Heute war wieder Regen angesagt, etwa für den halben Tag. Und der koreanische Wetterdienst ist genau! "Pünktlich" um 12:30 fing es denn auch zu regnen an, das Ganze dauerte dann bis ca. 18 Uhr.

Während der gesamten Zeit hingegen war ich im Nationalmuseum. Ein Besuch, der sich absolut lohnt! Selbst wenn man kein Museumsgänger ist, sollte man dieses Museum gesehen haben - alleine schon die Architektur ist vom allerfeinsten. Immerhin gehört es zu den 10 größten Museen der Welt und braucht den Vergleich mit anderen Museen von Weltrang nicht zu scheuen.

Was mir aber gefällt: der Eintritt ist frei! Man denke sich das einmal in Europa! Vorbildlich ist man hier in Korea, wo man Kunst jedermann zugänglich macht.

Man sagt, Kunst braucht einen Rahmen, und der wurde hier geschaffen. In einer imposanten Architektur hat man hier vorrangig der Koreanischen Kunst, aber auch jener der Nachbarländer wie Japan und China, sowie der anderen Länder Süd- und Südostasiens einen passenden Rahmen gegeben. Ich würde das Gesamtkunstwerk des Museum als "Massive Leichtigkeit" umschreiben. Alleine der Hauptflügel ist über 100m lang und drei Stockwerke hoch. Die Bauweise wirkt monolithisch, aber wirkt durch die Marmorverblendung und die Farbe nicht erdrückend.

Links und rechts der Prachtgalerie im Zentrum liegen die Ausstellungshallen mit der Sammlung, wo man mit Platz wirklich nicht gegeizt hat. Man kann gemütlich durch die Sammlung schlendern, es gibt Lounge-Bereiche, wo man sich hinsetzen und entspannen kann. An Wasserspendern kann man sich gratis erfrischen, und an anderer Stelle kann man sich FIlme mit Erläuterungen zu bestimmten Themen auch in Englisch (Text) ansehen. Im Koreanischen Nationalmuseum findet man mit das modernste, was zeitgemäße Präsentation von Exponaten bieten kann: informative Texte auch in Englisch, nicht überfrachtet, nicht dozierend, denn die Kunst spricht zum Besucher, es gibt allenfalls kleine Erläuterungen zu den gezeigten Schätzen. Die Thematische Gliederung reicht von der Steinzeit bis zur Moderne.

 

Wer nach so viel Anschauung und Erbaulichem Hunger verspürt, der begibt sich in den großzügigen "Food Court" wo man günstig und gut Essen kann (5-8 Euro für ein komplettes Essen).

Der Museumsshop bietet für jeden etwas, von kleinen Anstecknadeln bis hin zu teuren Vasen aus Meisterbetrieben zu entsprechend hoch-angemessenem Preis. Taschen und Jacken kann man in Schließfächern verstauen, den kleinen Museumsführer gibt es auch auf Deutsch (nachfragen, liegt nicht aus!).

Der zweite Flügel des Museums beherbergt Wechselausstellungen zu bestimmten Themen. Hier kostet es Eintritt, aber sehr moderat: ca. 2,50 Euro bezahlt man für die Sonderschau.

Nachfolgend meine Impressionen des Besuchs:

Eingangsbereich des National Museums Korea

 

Von der U-Bahn kommt man auf diesem Weg zum Nationalmuseum

Imposante EIngangshalle - Eintritt frei!

Schon die Eingangshalle ist beeindruckend

Hauptachse des Museums, über 100m lang

Der Eindruck der Hauptachse ist einfach grandios für jeden Architekturfan!

Mit einigen großen Exponaten wurden hier Akzente gesetzt.

übersichtliche Sammlung

In den seitlichen Räumen sind die Sammlungen untergebracht

Ertastbare Exponate mit Audio für Sehbehinderte

So noch nie gesehen: für Sehbehinderte gibt es Plätze mit ertastbaren Repliken von Exponaten, mit Braille-Beschriftung und Audio.

Sogar ein Königsthron hat es hierher geschafft.

 Altbuddhistische Kunst vom Feinsten

Dem Kulturkreis entsprechend nimmt die buddhistische Kultur breiten Raum ein.Gezeigt werden Exponate aus allen Epochen.

Lounges und Sitzgelegenheiten überall

In Lounes (hinten rechts im Bild) kann man sich ausruhen, oder auch einfach auf den vorhandenen Sitzgelegenheiten in der Sammlung Platz nehmen.

Wer sich nun fragt: nein, ich war beileibe nicht alleine im Museum, aber ich warte gerne auf eine "Menschenleere" Gelegenheit, wenn ich im Museum fotografiere - das ist übrigens überall erlaubt, nur ohne Stativ und Blitz, was verständlich ist.

Buddhistische Skulpturen von klein...

...bis groß, sehr schön präsentiert

Mein Highlight: der Miruk-Buddha in Denkerpose

Mein Lieblings-Exponat ist der Miruk, der nachdenkliche Buddha, der in einer sehr natürlichen Haltung dasitzt und sinnierend überlegt, warum die Welt so ist, wie sie ist...

 

Weite Räume und Platz ohne Ende!

Wirklich großzügig ist man hier mit dem Platz umgegangen, was absolut zu begrüßen ist! Muffige Enge wie man sie manchmal in Museen erleben kann, die gibt es hier nicht.

Blick vom 3. Stock

Noch ein Blick vom 3.Stock

Im Museums Tee-Shop

Teehaus im Museum

Aussenansicht

Außenansicht, links der Flügel mit den Sonderausstellungen, rechts angeschnitten die Dauersammlung

Parkanlage am Museum

AUßen ein Park mit Pavillon, Teich, und vielen Möglichkeiten zum Picknick, von dem die Koreaner bei Sonnenschein sehr gerne Gebrauch machen.

 

AM Besten erreicht man das NAtionalmuseum von der Station Ichon.

Die Internetseite des Museums auf deutsch:
http://www.museum.go.kr/site/main/index013

Englische Seite:

http://www.museum.go.kr/site/main/index002

 

 

01Oktober
2014

Tagesausflug nach Gapyeong

Heute stand ein Tagesausflug in das 50 km östlich von Seoul gelegene Gapyeong an. MIt der U-Bahn bzw. anschließender S-Bahn ist diese Region gut angeschlossen. In gut einer Stunde erreicht man es vom Zentrum aus. Der Bukhanfluss (nördlicher Hanfluss) schlängelt sich durch sanfte, bewaldete Höhen, wie sie typisch für Korea sind. Fast meint man, in einem deutschen Mittelgebirge zu sein!

Die Region ist bekannt auch für zahlreiche TV-Produktionen, die teils in Europa spielen und wo dort eben auch die entsprechende Kulisse - sprich Landschaft vorhanden ist. Baulich hat man in Gapyeong sogar ein kleines Dorf, genannt "Petite France" errichtet. das bei den koreanisch/asiatischen Touristen äußest beliebt ist, da bekannt auf dem Fernsehen.

Ab dem Hauptbahnhof geht eine Bus Rundtour durch den gesamten Bereich von Gapyeong, und dazu gehören Nami Island, eine kleine Insel die man mit einer Fähre, oder, wer es rasanter will, mit einer "Zip-wire" genannten, 80 km/h schnellen (!) Art Seilbahn erreicht,

Weitere Busstationen sind das genannte Petite France (der Bus war dann fast leer!), das Chuiong Zentrum für traditionelle Künste und das Arboretum. Man sollte eigentlich schon morgens am Bahnhof sein, denn der Bus, den man an jeder Station verlassen und wieder betreten kann, fährt nur im 1 Stunden Takt. Problematisch, da der Weg bis zum Arboretum 1 1/2 Stunden dauert. Will man also die meisten Sehenswürdigkeiten sehen, benötig man gut und gerne 8 Stunden! Hinzu kommen die Fahrt von und nach Seoul, so dass so ein Ausflug schnell 12 Stunden dauern kann. Ich entschloss mich, einfach mal dem Motto meiner Reise - Entschleunigung - zu fröhnen und im Bus zu bleiben und passiv zu erleben, wie die Landschaft an mit vorbeizieht. Dem entgegen standen jedoch ein weitgehend leerer Magen und ein Busfahrer, der wohl zuviel Formel 1 im TV geschaut hat, denn auf den Passstraßenähnlichen Kurven ging er so rasant zur Sache, dass mir soch etwas seltsam im Magen wurde. Da mein Bedarf an Übelkeit von vor der Reise noch gedeckt war, entschloss ich mich, nach 3/4 der Tour diese vor dem Erbrechen abzubrechen....um mich dann nach einiger Verschnaufpause im Bahnhof Cheongpyeong (eine Station vor Gapyeong) wieder auf den Weg in Richtung Seoul zu machen. Mit erholtem Magen. Insgesamt aber landschaftlich sehr reizvoll und auch empfehlenswert, wenn man mehr Zeit einplant.

Großer, schöner Bahnhof Gapyeong

 

Der Hauptbahnhof der Kleinstadt Gapyeong hat schier riesige Dimensionen. In Korea ist vieles eine Nummer größer. Hier werden an den Wochenenden aber auch viele Touristen befördert.

 

 

Großer, schöner Vorplatz mit Bus/Taxistand in Gapyeong

 

Parkplätze, Busspuren und Taxistände - Mo bis Fr fast verwaist, aber man kann sich denken, welcher Trubel hier am Sa und So herrscht und an Feiertagen.

 

 

BIlder aus dem Bus heraus, wunderbare Landschaft

Fotos, aus dem Bus heraus gemacht...

viele Hotels und Cafes hier im

In dieser Gegend sind viele Hotels, Motels und Cafes in einer Art westlichen Stils (oder was man 10000 Kilometer entfernt von hier dafür hält) gebaut.

 

Der Bukhan Fluss wirkt hier bald wie ein See

Der Bukhansan Fluss schlängelt sich durch die Landschaft und ist teils so breit, dass man meint, einen See vor sich zu haben.

 

Wohl der schnellste Bus in und um Seoul...

Hier verließ ich den Bus bevor mich die Kräfte verließen. Der Fahrer sollte beim Grand Prix mitmachen!

Ganz typisch: Reisfeld und KLeinst-Stadt, Korea eben.

Ruhe und Entspannung in der Nähe: Berge, Reisfelder, Stille: Land of the Morning calm.

 

Einfach herrlich, und die Stille erst!

 

Bilder aus dem Zug nach Seoul hin...

MIt einem Schnellzug (ITX, entspricht unserem Regional-Sprinter), geht es nach Seoul.

Camping gibt es inzwischen vermehrt in Südkorea.

Inzwischen mögen auch Koreaner das Camping. Denn eigentlich kommt es ihren Gewohnheiten entgegen: man ist flexibel, kann den wenigen Urlaub optimal nutzen, preiswert ist es auch -  und mit einem großen Wohnmobil kann man auch zeigen, was man so mobil alles dabei hat :-)

 

Neubau einer Wohnburg nahe Seouls

Ständig entstehen neue Anlagen wie diese hier - es scheint einen großen Bedarf an Wohnraum zu geben. Der Traum des Deutschen ist ja das Eigenheim - in Korea ist es das Apartment. Denn Landwirte leben in kleinen Häuschen. Wer in Korea es zu etwas gebracht hat, der lebt im Apartment mit Größen um die 40 Pyang (das sind 120 Quadratmeter).

Typische Bauten der Trabantenstädte

Die Apartments sind recht teuer, aber die meisten Koreaner leben in solchen Wohntürmen. Wobei ich selbst schln öfters in solchen ANlagen war und es absolut komfortabel finde. Die neuen Bauten sind extrem schallisoliert, die Tiefe der Bauten ist genau eine Wohnung, so dass man im heißen Sommer Durchzug machen kann. AIrCondition ist Standard, ebenso HiSpeed Internet und Müllschlucker, Es gibt Fittnessräume drinnen und Sportbereiche draußen, Spielplätze im geschützen Bereich, und an jeder Siedlung nimmt ein Wachmann in seinem Häuschen die Pakete und Lieferungen vom Supermarkt entgegen. Es ist sehr angenehm in solchen Anlagen, und der Blick, sofern man eine Außenwohnung hat, ist fantastisch, denn...

 

 

Zwischen den Trabenten - Landwirtschaft+Berge

Es ist ja kein Häusermeer, sondern diese Siedlungen stehen massiv beieinander, und dazwischen ist in den Vororten viel Raum: Landwirtschaft, Berge, Wiesen. Man lebt recht angenehm, auch wenn es für Westler ungewohnt erscheinen mag.

UNd wer ncoh BEdenken hat, den frage man: wo sollen Menschen wohnen, knapp 50 MIllionen, auf einer Fläche, die gerade einmal Baden-Württemberg, Bayern und Hessen entspricht (so klein ist Südkorea), und die zu 2/3 aus Bergen besteht?

 

 

 Jetzt schon in Seoul, kurz vor dem Yongsan Bahnhof

Hier ist man schon in Seoul, an einem Zulauf zum Hanfluss.

 

Man hat viele kleine Bäche re-naturiert

Viele kleine Näche hat man in den letzten 10 Jahren renaturiert, Parks angelegt, wunderbare Wege hindurch gelegt. Siehe auch mein Blog 2013 - Seoul Forest. Einen Besuch wert.